Fragen für alle stellt Fragen zu allem: Person, Gesellschaft, Politik, Medien, Moral und noch vielem mehr. In Straßeninterviews und Gesprächen untersuchen die Autorinnen die Welt, die Gefragten, den Fragenden und das Medium der Frage selbst. So heterogen die Ausgangslage ist, so divergent sind denn auch die Antworten.
[mehr - zum Artikel: Heike Geißler/Anke Dyes - Fragen für alle ]
Am Anfang steht die Frage des kleinen James Ramsay, ob die für den nächsten Tag geplante Segeltour zum Leuchtturm stattfinden wird. Das Wetter verhindert den Ausflug. Zehn Jahre vergehen bis zur Erfüllung seines Kindheitstraums, womit der Roman endet. Für Virginia Woolf war "Zum Leuchtturm" ihr wichtigstes Werk, in dem sie nichts weniger fassen wollte als "das Tragische, das Komische, die Leidenschaft und das Lyrische".
[mehr - zum Artikel: Hörspiel Download in 3 Teilen - Zum Leuchtturm ]
Baal heißt im Hebräischen Herr, Meister, Besitzer, Ehemann, König oder Gott. Möglich, dass "Ambros Maria Baal" in dem Roman von Andreas Thom alle diese Epitheta wahnhaft auf sich beziehen mag. Thom schuf den Prototyp eines dekadenten negativen Helden, der auch Bertolt Brechts Theaterstück "Baal" beeinflusste.
[mehr - zum Artikel: Andreas Thom - Baal ]
"Ein Stück, in dem das Reden über Geld mit dem Schweigen über Geld zusammenkommen soll; eine Beschwörung der Finanzkraft von Seiten des untergehenden Mittelstandes, eine Verdrehung der Opfer-Täter-Optik, wie es nur in diesem Milieu vorkommen kann."
[mehr - zum Artikel: Kathrin Röggla - Normalverdiener ]
Erinnerung und Wiederholung gehen zuweilen getrennte Wege und bringen jedes Mal neue Bilder hervor, manchmal mit nur kleinen, aber entscheidenden Differenzen. Zu Gehör kommt eine sich unentwegt modifizierende Veranschaulichung, die nichts anderes als Sprache in Bewegung ist, eine leibhafte Bewegung der Bilder.
[mehr - zum Artikel: Michael Lentz - Diktate ]
Großbanken und Industriekonzerne halten sich aufgrund ihrer Systemrelevanz für legitimiert, geltende Rechtsnormen außer Kraft zu setzen. Wird man überführt, werden einige leitende Persönlichkeiten ausgetauscht, ansonsten läuft das Spiel fröhlich weiter. Was passiert, wenn solche Perversionen der Moral ins Alltagsleben durchsickern?
[mehr - zum Artikel: Christoph Buggert/Helga Pogatschar - Schachabend – Kriminaloper ]
"Im Mittelpunkt steht hier die lebensgroße, wunderschöne mechanische Puppe Olympia, die Automatenpuppe ist Vorbild für unzählige Darstellungen von Robotern, Androiden und Cyborgs in Film und Literatur. Mit ihrem immerwährenden Lächeln und ihrem mehr als reduzierten Sprachvermögen entspricht Olympia perfekt den Vorstellungen von einem gut erzogenen jungen Mädchen."
[mehr - zum Artikel: Michaela Melián - Electric Ladyland ]
Das ungestüme, wild überbordende Textkonvolut Tenderenda, dessen Teile in der Zeit zwischen Herbst 1914 und Juli 1920 geschrieben wurden, ist das „geheime Vermächtnis“ Dadas. Das zweiteilige Hörspiel präsentiert dieses von Ball auch einmal als „Phantatischer Roman“ bezeichnete Werk ohne Kürzungen.
[mehr - zum Artikel: Hugo Ball - Tenderenda, der Phantast ]
Kandinskys schmales Bändchen "Klänge" aus dem Jahr 1912 ist ein legendäres Bindeglied zwischen Epochen und Stilen. Ihm gelingen Zeilen, die schon auf etwas verweisen, das bald Dada heißen wird.
[mehr - zum Artikel: Wassily Kandinsky - Klänge ]