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Veränderungen Wenn der Körper älter wird

Mit zunehmendem Alter lassen die Funktionen der Organe nach, die auch die Ernährung beeinflussen, und diese Tatsache sollte man bei der Auswahl seiner Nahrungsmittel in Betracht ziehen.

Stand: 03.07.2018

Ältere, zum Teil übergewichtige Menschen, im Freien | Bild: picture-alliance/dpa

Einige negative Veränderungen können durch die Nahrungsaufnahme kaum beeinflusst werden. Andere wiederum werden mit einer vernünftigen Ernährungsanpassung gebremst.

Weniger Schmecken und Riechen

Fast bei allen älteren Leuten nimmt die Geruchs- und Geschmackswahrnehmung ab. Dies wird oft zusätzlich durch Medikamente oder Krankheiten verstärkt. Dabei können die Veränderungen der Mundschleimhaut und das Tragen von Zahnprothesen die Entfaltung der Geschmacksstoffe hemmen.

Langsame Verdauung

Von den physiologischen Veränderungen sind auch die inneren Organe wie Leber, Bauchspeicheldrüse und vor allem der Magen betroffen. Von der Magenschleimhaut werden weniger Magensaft und -säure produziert und so die Aufnahme von Vitamin B12 und wichtigen Mineralstoffen wie Eisen und Calcium verringert. Zudem kommt es zu einer späteren Magenentleerung.

Kein Ausgleich durch Ernährung

Nur mit Medikamenten kann man folgende im Alter oft auftretende Veränderungen behandeln:

  • Verlangsamung der Sauerstoffversorgung der Zellen,
  • Schluckstörungen, Entzündungen der Speiseröhre oder des Magens,
  • aber auch die Osteoporose und Skelettmuskulaturveränderung
  • oder hohen Blutdruck

Ernährung als Therapie

Es gibt auch Veränderungen, die sich durch die Nahrungsaufnahme regulieren lassen:

  • Ältere Menschen bekommen häufig eine sogenannte Alterszuckerkrankheit, die leider die gleichen Komplikationen wie im jüngeren Alter hat. Eine überforderte oder nachlassende Funktion der Bauchspeicheldrüse führt zu einer unzureichenden Regulation des Blutzuckers, was einen Diabetes mellitus, die Zuckerkrankheit, auslöst.
  • Nicht selten wird die Verdauung langsamer. Das kann sogar eine chronische Verstopfung verursachen.
  • Auch die Arterienverkalkung geht im Allgemeinen mit dem zunehmenden Alter einher.

Mit einer gezielten Ernährung (naturbelassene Lebensmittel wie kaltgepresste Öle, Nüsse, frisches Obst, Salate, Vollkornbrot, wenig Zucker) oder mit einer erhöhten Zufuhr von Ballaststoffen - kombiniert mit Bewegung - kann man versuchen, diesen Entwicklungen erfolgreich gegensteuern.


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