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No Name Produkte Mit Eigenmarken von Discounter und Supermarkt beim Einkauf sparen

Viele Eigenmarken von Einzelhändlern, also No-Name-Produkte, sind viel günstiger als Markenprodukte und genau so gut. Die Stiftung Warentest hat Spartipps für den Einkauf.

Stand: 22.01.2024

Frau vergleicht in einem Supermarkt zwei Flaschen mit Reiniger | Bild: mauritius images / Luciano de polo stokkete / Alamy / Alamy Stock Photos

An der Kasse müssen viele Menschen aktuell oft schlucken angesichts der Summe, die für den Lebensmitteleinkauf zu zahlen ist. Das gilt für den Einkauf beim Discounter ebenso wie beim Supermarkt. "Im Jahr 2023 stiegen die Verbraucherpreise für Lebensmittel und alkoholfreie Getränke um rund 12,33 Prozent gegenüber dem Vorjahr", so das Statistische Bundesamt. Umso positiver für Verbraucher und Verbraucherinnen sind die Ergebnisse einer Untersuchung der Stiftung Warentest vom Januar 2023. Wer statt der meist deutlich teureren Markenprodukte häufiger zu denen der Handelsmarken der Lebensmittel-Einzelhändler greift, kann beim Einkauf deutlich sparen und zwar oft ohne Einbußen bei der Qualität der Produkte. Handelsmarken oder Eigenmarken sind zum Beispiel Ja!, Rewe Bio und Rewe Feine Welt (Rewe), Gut Bio (Aldi), Gut & günstig (Edeka), "Penny" (Penny).
Der Grund, warum sie oft preiswerter verkauft werden können: Werbekosten und die Kosten für die Entwicklung neuer Produkte fallen bei diesen Produkten nicht an.

Sparen beim Einkauf mit No-Name-Produkten

Die Stiftung Warentest hat 25 Markenprodukte eingekauft und 25 Produkte von Eigenmarken. Auf Basis der Warentests aus den vergangenen drei Jahren haben sie nur das jeweils bestgetestete Markenprodukt und das bestgetestete Handelsmarkenprodukt in den Einkaufswagen gelegt. Die Einsparung war sehr deutlich: "Unser Einkaufskorb mit den besten Handelsmarken ist um 34 Prozent günstiger als der mit den besten Markenprodukten." In Zahlen: Der Einkauf mit den 25 Markenprodukten kostete 115,08 Euro, der mit den No Name Produkten 75,60 Euro - macht eine Ersparnis von 39,48 Euro.

Gute No-Name-Produkte

Die Unterschiede in der Produktqualität zwischen Marke und Handelsmarke sind nicht sehr groß, so die Stiftung Warentest: "Die Durchschnittsnote hier lautet 2,8 für die Marken, 2,7 für die Handelsmarken. In Schulsprache ausgedrückt, bekamen beide Gruppen eine 'Drei plus'."

Welche No-Name-Produkte sind besonders günstig

Bei diesen No-Name-Produkten ist der preisliche Abstand zu den Markenprodukten besonders groß: "Halb so teure Schnäppchen lassen sich machen bei Chips, BabyPre-Nahrung, Mineralwasser, Bitterschokolade, Kinderdesserts, Tortelloni, VeggieAufstrichen, Apfelmus, Balsamico", so die Warentester.

Beispiele: Der Rapunzel Aceto Balsamico di Modena bekam beim Test die Note 1,9. 250 ml davon kosten 5,49 Euro. Der Kaufland K-Classic Aceto Balsamico di Modena kostet 1,49 Euro pro 500 ml und erreicht die Warentestnote 2,4. Macht einen Preisunterschied von 4,74 für 250 ml.
Oder: Lidl Freshona Apfelmus schnitt mit Note 1,8 ab und das 710 Gramm-Glas kostet 0,69 Cent - für die selbe Menge müsste man für das Markenapfelmus von HAK mit Note 1,9 immerhin 2,38 Euro bezahlen (das 355-Gramm-Glas kostet 1,19 Euro). Ergibt eine Ersparnis von 1,69.

Bio-No-Name-Produkte sind genauso gut wie Marken-Bio-Produkte, auch das haben die Warentester herausgefunden.

Welche Marken verstecken sich hinter den No-Name-Produkten

Oft stecken hinter den günstigen Eigenmarken Markenhersteller, die Produkte werden meist mit leicht veränderter Rezeptur als No Names auf den Markt gebracht. Hier finden Sie eine Liste, welches No Name Produkt von wem hergestellt wird, findet sich hier. Beispiele daraus: Der Ja! Fettarme Joghurt von Rewe stammt von Bauer Milch, Choco Bistro Butterkekse von Aldi Süd werden von Bahlsen produziert.


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