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Löffel in Sekt Bleibt Sekt mit dem Löffel-Trick spritzig?

Einmal entkorkt schmeckt Sekt schnell abgestanden und wenig spritzig. Hilft dagegen wirklich der altbekannte Löffel im Flaschenhals-Trick?

Stand: 29.12.2023

Mann öffnet eine Sektflasche | Bild: mauritius-images

Um Sekt frisch zu halten, setzen manche auf den altbekannten Löffel-Trick. Einfach den Stil eines Silberlöffels in den Flaschenhals setzen und wieder in den Kühlschrank stellen - doch hilft dieser Trick wirklich oder ist das bloß ein Mythos, der sich seit Jahren unbegründet in deutschen Haushalten hält?

Hält der Löffel im Flaschenhals den Sekt frisch?

Die Antwort ist leider nein. Was stimmt ist, dass Silber und somit auch Silberlöffel Wärme anziehen und somit die Wärme theoretisch schneller aus der Flasche getragen wird. Weniger Wärme bedeutet auch, dass weniger Kohlensäure entweicht und der Sekt somit länger spritzig und frisch bleibt, aber "wenn es überhaupt was hilft, dann in sehr homöopathischen Dosen", weiß die Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Bayern Daniela Krehl.

Sekt richtig verschließen - so bleibt er frisch

Besser ist es, den Sekt mit einem richtigen Gummipropfen zu verschließen und ihn dann zurück in den Kühlschrank zu stellen. So vermeidet man zumindest teilweise das Entweichen der Kohlensäure und der Sekt hält sich meistens noch ein paar Tage.

Was tun mit abgestandenem Sekt?

Schmeckt der Sekt einmal fad, ist er auch nicht mehr zu retten, aber unsere Ernährungsexpertin Daniela Krehl hat einen guten Tipp, um ihn zu verwerten: "Auch, wenn der Sekt schal ist, kann er noch wunderbar zum Kochen oder beispielsweise Backen einer Champagnertorte genutzt werden - selbst, wenn der Sekt schon ein paar Wochen offen im Kühlschrank gestanden ist."


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