Star der Woche Whitney Houston
Ihre Stimme war unverwechselbar. Und mit ihrem Image "schön und rein" erlebte sie einen kometenhaften Aufstieg. Alkohol und Drogen aber brachen ihre einzigartige Gabe. Whitney Houston starb tragisch und viel zu früh mit 48 Jahren. Unser Star der Woche!
Sie hat den Rekord der Beatles gebrochen. Sieben ihrer Singles schossen in Folge an die Spitze der Hitparade. Keine andere Frau im Musik-Business hat das geschafft. Whitney Houston ist die meistverkaufte Solokünstlerin aller Zeiten.
Houston ist 1963 in Newark geboren. Ihre Mutter war eine Gospelsängerin. Whitney arbeitete als Model und Sängerin, als Talentsucher sie in einem New Yorker Club entdeckten.
1983 unterzeichnet sie ihren ersten Plattenvertrag. Die Plattenfirma Arista baut sie generalstabsmäßig auf. Label-Chef Clive Davis steckt viel Geld in ihr Debütalbum. Es zahlt sich aus. "Whitney Houston" wird ein sensationeller Erfolg. Die Scheibe verkauft sich weltweit 15 Millionen Mal. Und so geht es weiter.
Höhepunkt in den 80ern und 90ern
Ihr zweites Album "Whitney" erreicht sofort die Poleposition in den Charts. Das gab es bis dahin nicht. Es hagelt Auszeichnungen über Auszeichnungen. Keine Künstlerin, so das "Guiness-Buch", hat mehr gesammelt: 411 insgesamt, sechs Grammys darunter.
Bodyguard
Kevin Costner und Whitney Houston in "Bodyguard"
1992 gab Whitney Houston ihr Filmdebüt. In "Bodyguard" spielt sie einen Popstar, der von einem Fan bedroht wird. Ihr Beschützer ist Kevin Costner. Der Soundtrack zu dem Film ist eines ihrer erfolgreichsten Alben. Die Liebeshymne "I Will Always Love You" avancierte zur meisterverkauften Single einer Sängerin überhaupt.
Whitneys Beziehungen
Bobby Brown und Whitney Houston
Den Hollywood-Regisseur Robert de Niro soll sie abgewimmelt haben, weil sie einen weißen Mann schädlich für die Karriere hielt. Die Affäre mit Schnellsprech-Comedian Eddie Murphy währte nicht lange. Die Ehe mit dem Rapper Bobby Brown bestand auf dem Blatt 15 Jahre, glücklich war sie nicht. Immer wieder war von Alkohol, Drogen und Schlägen die Rede. Aus der Beziehung ist eine Tochter hervorgegangen: Bobbi Kristina wurde 1993 geboren.
Whitneys Tod
Es war der 11. Februar 2012, der Tag vor der Grammy-Verleihung in Los Angeles.
Trauer um Whitney Houston
Der Popstar klagt am Telefon über Halsschmerzen. Die Assistentin rät zu einem Bad. Als die Angestellte später bei ihrer Chefin vorbeischaut, findet sie diese leblos in der Badewanne. Ein tragischer Unfall. Im Autopsie-Bericht steht als Ursache: Tod durch Ertrinken, die "Folge einer Herzerkrankung mit Arterienverkalkung und von Kokainkonsum". Im Hotelzimmer finden die Ermittler einen kleinen Löffel mit weißem Pulver und eine offene Sektflasche. Der Superstar hatte immer wieder Entziehungskuren gemacht, kam aber offenbar nicht von den Drogen los.