Wer sich morgen in der Früh auf eine Maschine der Lufthansa eingebucht hat, kann aufatmen: Wegen eines Streiks wird der Flug nicht annulliert. Die Gewerkschaft  hat den Passagieren versprochen, 24 Stunden vorher über den geplanten Ausstand zu informieren. Daran hat sich Cockpit schon bei anderen Aktionen gehalten.

Cockpit hat zudem erklärt, wen es zumindest anfangs treffen wird: Die Frachttochter Cargo und die Maschinen der sogenannten Passage. Das sind alle Flugzeuge, die noch unter der Kernmarke fliegen mit einer LH Nummer. Germanwings nimmt Cockpit erst einmal vom Streikplan. Der zielt damit vor allem auf die beiden Drehkreuze Frankfurt und München, denn die bedient die Lufthansa in erster Linie mit der Kernmarke und von ihnen aus starten viele internationale Flüge.

14. Streikrunde im aktuellen Tarifkonflikt

Da diese Flüge der Lufthansa mehr Geld einbringen, werden sie gern bestreikt. Ab wann bleibt abzuwarten. Allerdings dürfte Cockpit diese, spätestens aber nächste Woche mit dem Ausstand starten - allein schon, um glaubwürdig zu bleiben. Da es der 14. Streik in diesem Konflikt wäre, wird die Gewerkschaft die Piloten vermutlich nicht nur für ein oder zwei Stunden aus dem Cockpit holen.

Passagiere der Lufthansa werden sich wohl auf eine längere Aktion einstellen müssen. Vermutlich wird die Lufthansa dann wieder einen Ersatzflugplan erstellen. Dass Lufthansa oder Cockpickt einlenkt  im Streit um ein Gehaltsplus der 5400 Piloten, danach hört es sich zurzeit nicht an.