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Luftfahrtstreik Ufo sagt Streiks diese Woche ab

Annäherung im Tarifstreit zwischen der Lufthansa-Tochter Eurowings und der Gewerkschaft der Flugbegleiter Ufo: Trotz der gescheiterten Schlichtung am Wochenende hat Ufo die angedrohten Streiks abgesagt und setzt nun wieder auf Verhandlungen.

Von: Monika Stiehl

Stand: 31.10.2016

Eurowings-Flugzeug | Bild: Bayerischer Rundfunk

Die Gewerkschaft habe dem Lufthansa-Vorstand vorgeschlagen, dass der bereits beim Mutterkonzern erfolgreiche Schlichter Matthias Platzeck die Gespräche wieder in Gang bringen solle. Unter anderem sollten dabei die Themen für eine spätere Schlichtung bestimmt werden. Eurowings hat die Rückkehr von Ufo an den Verhandlungstisch begrüßt. Ursprünglich hatte die Gewerkschaft  in dieser Woche zwei Streiktage angekündigt.

Platzeck kennt sich mit der Materie gut aus: Der ehemalige Ministerpräsident von Brandenburg befriedete in diesem Sommer nach harten Streiks der Flugbegleiter in monatelanger Kleinarbeit einen Tarifstreit mit der Lufthansa.

Konflikt zwischen Eurowings und Ufo köchelt seit drei Jahren

Für Platzeck dürfte das ebenfalls keine leichte Aufgabe werden: Im Kern geht es um die Arbeitsbedingungen und die Bezahlung der Flugbegleiter. Dabei ärgert die die Arbeitnehmervertreter, dass die vor kurzem neu gestartete Eurowings nur im Ausland wachsen soll, wo Mitarbeiter schlechter verdienen. Eurowings hingegen hält der Gewerkschaft Ufo vor, gewerkschaftspolitisch motivierte Ziele außerhalb der Tarifverträge zu verfolgen.


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