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BR-KLASSIK: Eröffnungskonzert Pierre Boulez Saal

Eröffnungskonzert Pierre Boulez-Saal Berlin, am 04.02.2017 | Bild: Peter Adamik

Nacht auf Mittwoch, 08.11.2017
00:05 bis 00:55 Uhr

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Deutschland 2017

Berlin hat einen neuen Konzertsaal: Der Pierre Boulez Saal befindet sich im Herzen der Stadt, in direkter Nachbarschaft zur Staatsoper Unter den Linden und zum Gendarmenmarkt. Angeregt von Daniel Barenboim und entworfen vom Stararchitekten Frank Gehry, verspricht der Saal zu einem kleinen Juwel unter den Konzertsälen zu werden. Seine Architektur ist außergewöhnlich und geprägt von zwei raffiniert gegeneinander verschobenen Rang-Ellipsen, die schwerelos im Raum zu schweben scheinen.

Der Saal fasst bis zu 682 Besucher und ist damit ideal für Solisten, Kammermusik und kleine Orchester. Entsprechend flexibel lässt sich der Saal je nach Programm und Besetzung für Musiker und Publikum einrichten. Es soll ein Saal sein, so Barenboim, wo lieb gewonnene Meisterwerke, moderne Klassiker des frühen 20. Jahrhunderts und Musik der Gegenwart Seite an Seite erklingen.

Auch deshalb hat Barenboim den Namen "Pierre Boulez Saal" vorgeschlagen. Für die Akustik war kein Geringerer als Yasuhisa Toyota, einer der besten Klangspezialisten der Welt, verantwortlich. Zeitgleich mit dem Saal ist auch ein neues Ensemble entstanden: das Boulez Ensemble, bestehend aus Musikern der Staatskapelle Berlin, des West-Eastern Divan Orchestra und wechselnden Gästen.

Zum Eröffnungskonzert im Frühjahr dieses Jahres hat Daniel Barenboim berühmte Solisten zusammengerufen: Anna Prohaska und Jörg Widmann widmen sich gemeinsam mit Barenboim Schuberts lyrischer Soloszene "Der Hirt auf dem Felsen", Barenboim und Mitglieder des Boulez Ensembles musizieren Mozarts Klavierquartett Es-Dur KV 493. Am Beginn steht programmatisch das Stück Initiale, eine Fanfare für sieben Blasinstrumente von Pierre Boulez.

Redaktion: Peter Fohrwikl

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