ARD-Themenwoche Toleranz


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#Redefreiheit Was ist ein Slam?

Eine starke Meinung, eine kleine Bühne und ein bisschen Mut. Slammen ist einfach, wenn man diese einfachen Tricks kennt.

Stand: 25.06.2014

Julian Ignatowitsch slammt | Bild: Pia Kleine Wieskamp

Ein Slam ist ein Wettbewerb, bei dem selbstgeschriebene Texte auf der Bühne performt werden. Das Publikum ist gleichzeitig die Jury und entscheidet, zum Beispiel durch Applaus, wer den Slam gewonnen hat. Drei goldene Tipps für den Erfolg:

1. Sei authentisch. Abgeschriebene Weisheiten oder auswendig gelernte Inhalte sind langweilig. Auf einer Slam-Bühne geht es um authentische Erfahrungen und eigene Forschungen.

2. Sei mutig. In einem Slam werden die Dinge respektvoll und offen auf den Punkt gebracht. Die Zeit auf der Bühne ist kurz, für Drumherum reden bleibt keine Zeit.

3. Brenne für das Thema. Die Begeisterung überträgt sich auf das Publikum.

Von Poetry bis Science Slam: Der Slam kommt aus den USA, der Begriff heißt übersetzt soviel wie verbaler "Schlagabtausch". Dabei kann es im wissenschaftliche oder auch allgemein gesellschaftliche Themen gehen. Es gibt also keine Beschränkungen, Hauptsache die Vorträge sind spannend und berühren das Publikum.

Die Slams selbst sind unterhaltsam, aber kurz und knackig. Üblicherweise treten bis zu fünf Slammer gegeneinander an, länger als ein Spielfilm sollte der Slam nicht dauern. Vor allem Science Slammer zeigen Präsentationen oder Bilder, um Ihre Arbeit zu dokumentieren. Poetry Slammer reden meistens frei oder lesen Ihren Text. Die Erfahrung zeigt, die Gewinner hatten meist nicht nur den besten Text, sondern haben auf der Bühne auch die beste Show gemacht. Das Publikum will nicht nur berührt werden oder etwas lernen, sondern will auch unterhalten werden.


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