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Hygge-Guide 7 Tipps, wie euer Leben hyggeliger wird

Hygge ist ein Wohn- und Lebenstrend aus Dänemark, der momentan richtig durchstartet. Hygge soll nämlich nicht nur das Zuhause gemütlicher machen, sondern auch gleich das ganzes Leben verbessern.

Von: Franziska Collura

Stand: 06.12.2018 | Archiv

Hygge | Bild: Colourbox

Ein Trend, der glücklicher machen soll? Wie soll das bitte funktionieren? Und was bedeutet überhaupt Hygge? Das dänische Wort lässt sich gar nicht so einfach übersetzen und definieren. Im Grunde bedeutet es so viel wie Gemütlichkeit und Wohlbefinden. Aber eigentlich geht es um ein Lebensgefühl. Und in das kann man mit ein paar Tipps auch selbst eintauchen:

1. Hygge-Faktor Licht: Kerzen und Lampen schaffen Gemütlichkeit

Hygge ist ohne Kerzen nicht denkbar. Warmes Licht steht für Gemütlichkeit und steigert das Wohlbefinden. Auf einen Dänen kommen fast sechs Kilo Kerzen pro Jahr. Kein Wunder, dass Kerzen zur Hygge-Grundausstattung gehören. Neben viel natürlichem Licht sind indirekte Lichtquellen für ein hyggeliges Zuhause wichtig. Dimmbare Lampen oder Lichterketten sind ideal dafür. Damit kann man verschiedene kleine Lichtinseln im Raum einrichten, zum Beispiel mit einer DIY-Lampe aus einer Lichterkette und einem Glas. Einfach die Lichterkette in ein größeres Glas packen, ein bisschen Deko, wie Blätter und Tannenzapfen dazu und fertig ist die DIY-Hygge-Lampe. Aber auch alte Marmeladengläser und Teelichter eigenen sich perfekt.

2. Natürliche Materialien: Kissen, Decken, Stoffe und Holz

Hygge ist auch zum Anfassen. Eine kuschelige Wolldecke, ein paar Kissen mit Baumwollbezügen oder ein Schaffell – das alles ist weich und gemütlich. Farblich sollte man es eher pastellig und nicht zu schrill halten. Man kann aber ruhig kleine Farbakzente setzen. Auch andere natürliche Materialien, wie Holz, passen ins Hygge-Konzept. Der Mix aus verschiedenen Texturen macht optisch auch noch einiges her. Auf Plastik sollte man hingegen verzichten.

3. Essen und Trinken: Hygge geht auch durch den Magen

Hyggeliges Essen und Trinken ist meist eher süß. Es sind vor allem die einfachen Rezepte, die in uns schöne Erinnerungen hervorrufen und damit eine wohlige Atmosphäre schaffen: ein heißer Kakao von Oma, eine Zimtschnecke im Lieblingscafé, Kuchen mit der Familie – das alles passt perfekt zum Hygge-Lebensgefühl.

4. Der Hyggekrog: ein gemütliche Ecke zum Zurückziehen

Der Hyggekrog, so nennen es zumindest die Dänen, ist die ganz persönliche Ecke, die man als Rückzugsort nutzen kann. Hier soll man sich geborgen fühlen und sich entspannen können. Ein großer Ohrensessel, ein Schaffell, Kissen und Decken – so könnte ein Hyggekrog aussehen. Dazu ein Buch oder eine gute Serie – und schon kann der gemütliche Hygge-Abend losgehen.

5. Kleidung – lässig und gemütlich ist das Motto

Dänische Mode ist minimalistisch und nicht zu bunt. Mit einem großen, dicken Schal, einem Wollpulli und einer Strickjacke kann man nichts falsch machen. Solche Dinge muss man aber nicht unbedingt neu kaufen. Auf Flohmärkten oder im Second Hand-Laden findet man oft gute Kleidung aus Wolle. Auf ein neues Teil sparen und warten ist aber auch hyggelig, denn dann verbindet man die Vorfreude mit dem neuen Kleidungsstück und erinnert sich immer daran.

6. Mit Freunden oder Familie treffen und Erinnerungen schaffen

Die Gemeinschaft ist für das Hygge-Gefühl sehr wichtig: Freunde einladen, zusammen kochen, Spiele spielen oder Filme anschauen. Einen klassischen Hygge-Abend verbringt man am besten mit den engsten Freunden oder der Familie. Vielleicht wird aus so einem Abend ja eine Tradition. Denn Erinnerungen schaffen ist ein wichtiger Bestandteil von Hygge.

7. Abschalten und Entspannen

Das Wichtige an der Hygge-Philosophie ist, sich von der Hektik und dem Stress des Alltags zu befreien. Im Hier und Jetzt leben, das Handy mal weglegen und die Ruhe genießen. Lieber wieder einmal zu einem Buch greifen, einen Podcast oder Musik hören – am besten im persönlichen Hyggekrog.

Sendung: Filter, 5.12.2018, ab 15 Uhr