Windvorranggebiete ohne Windräder - in Bayern kein Einzelfall.
Bayern hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 die Zahl der Windkraftanlagen deutlich zu erhöhen. Denn Bayern braucht auch mehr Windkraft, wenn es in Zukunft möglichst grünen und günstigen Strom haben will. Regionale Planungsverbände haben daher sogenannte Windvorranggebiete ausgewiesen. Das heißt, Flächen, die für Windkraft reserviert sind. Was aber, wenn diese Flächen gar nicht geeignet sind? In Bayern ist das kein Einzelfall. In der Vergangenheit sind Flächen ausgewiesen worden, die zum Beispiel Höhenbeschränkungen unterliegen. Damit können keine Anlagen gebaut werden, die rentabel sind - sagen Projektentwickler. Trotzdem bleiben die Windvorranggebiete bisher bestehen. Das heißt, diese Gebiete können auch nicht für andere Infrastrukturprojekte genutzt werden. Wieso? Höhenbeschränkungen für Windkraftanlagen gibt es immer wieder. Besonders dort, wo Flugrouten der Bundeswehr betroffen sind und der Ausbau von Windkraftanlagen mit militärischen Interessen kollidiert. Darüber hat der Funkstreifzug bereits im vergangenen Jahr berichtet: https://www.ardaudiothek.de/episode/der-funkstreifzug/zeitenwende-first-energiewende-second-wie-die-bundeswehr-den-ausbau-der-windenergie-ausbremst/br24/94716088/