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Internationaler Preis Do Not Track gewinnt AIB Award

Die BR-Koproduktion "Do Not Track" über Datenhandel im Internet hat in London den renommierten AIB Award in der Kategorie "Factual Online Production" gewonnen. Ein großer Erfolg, denn die Konkurrenz-Projekte kamen von den großen Namen der Branche: BBC, Al Jazeera, Channel 4 oder der Australian Broadcasting Corporation. Die Jury begründete die Entscheidung mit Superlativen wie "herausragend kreative Produktion auf Weltklasse - Niveau".

Von: Christiane Miethge

Stand: 10.11.2015

Die Trophäe des AIB Award - ein glänzender Quader, der einem Goldbarren ähnelt  | Bild: BR/Christiane Miethge

Die AIB Awards werden jährlich von der Association for International Broadcasting in London verliehen und zeichnen die besten non-fiktionalen Radio-, TV- und Online-Produktionen in insgesamt 17 Kategorien aus. Die Bedeutung des Preises lässt sich an der großen Zahl der Einreichungen ablesen, die dieses Jahr aus mehr als 50 Ländern kamen.

Auch die Gäste zur Gala reisten aus aller Welt an. Von Australien, Japan und Hong Kong bis hin zu den USA und Kanada. Mit Larry King besuchte auch ein echtes TV-Schwergewicht die AIB Awards Gala in London. Er wurde dort für sein Lebenswerk geehrt.

Mehr Informationen zu den AIB-Awards: http://theaibs.tv/

"An excellent example"

Moderiert wurde die Gala von der CNN-Moderatorin und – Korrespondentin Hala Gorani, die begeistert die besondere Leistung von Do Not Track hervorhob:

"Do Not Track is an extremly creative, world-class production that is an excellent example of an interactive feature. Personalising the experience for every user means that the impact of the production is increased while the unique features of the online platform are fully exploited."

Hala Gorani, Moderatorin

Do Not Track ist eine personalisierte Webdoku-Serie über Online-Tracking und den weltweiten Handel mit unseren Daten. Produziert wurde sie von der französischen Produktionsfirma Upian in Koproduktion mit dem Bayerischen Rundfunk, ARTE und dem National Filmboard of Canada. Das Außergewöhnliche dabei: Der Nutzer kann online anhand seiner eigenen Daten sehen, wer ihn überwacht und welche Folgen das haben kann.

Große Resonanz beim Publikum

Dazu initiierte das Projekt eine kontinentübergreifende Diskussion – mit Anti-Tracking-Tipps, Forschungsergebnissen und Experten-Chats. Das Ziel: Mehr Transparenz und Kontrolle über die eigenen Daten.

"Do Not Track ist ein tolles Beispiel der neuen Zusammenarbeit im BR. Viele Redaktionen haben sich an dem Projekt beteiligt mit Hörfunk-, Online oder TV-Beiträgen. Zum Abschluss gab es einen Themenabend im Bayerischen Fernsehen. Die Auszeichnung zeigt, dass der Bayerische Rundfunk auch im internationalen Wettbewerb mithalten kann und macht deutlich, wie erfolgsversprechend es ist, den öffentlich-rechtlichen Auftrag neu zu denken."

Thomas Sessner, Redaktionsleiter Film Aktuell, PB Spiel-Film-Serie

Das Ergebnis der BR-weiten Zusammenarbeit: Eine große Resonanz vor allem beim bayerischen Publikum. Knapp 40 Prozent der Seitenzugriffe kamen aus Deutschland, davon der Großteil aus Bayern. Insgesamt verzeichnet die Seite seit dem Kommunikationsstart am 14. April über fünf Millionen Seitenzugriffe und fast eine Million Besuche.


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