Träume und Wünsche ... nicht nur zur Weihnachtszeit Nachlese Sprech(er)stunde München
Zum Auftakt des Sternstunden-Tags, der alljährlichen großen Spendenaktion des Bayerischen Rundfunks, haben die Sprecherinnen und Sprecher des Bayerischen Rundfunks am 5. Dezember 2013 wieder eine musikalische Weihnachts-Sprech(er)stunde für ihre Hörer veranstaltet. Das Motto in München: "Träume und Wünsche … und das nicht nur zur Weihnachtszeit“
Vom Himmel hoch, da komm ich her...
Die Veranstaltungsreihe der BR-Sprech(er)stunden ist im Münchner Kulturprogramm sowie im Umland längst eine eingeführte Marke: Ein Termin, den sich viele Hörerinnen und Hörer des Bayerischen Rundfunks im Kalender vormerken.
Die Sprech(er)stunden im Radio
Ausschnitte aus den vergangenen weihnachtlichen Sprech(er)stunden werden an Heiligabend, dem 24. Dezember 2013 um 16.05 Uhr auf Bayern 2 gesendet.
Für die diesjährige Weihnachts-Sprech(er)stunde im Studio 2 des Bayerischen Rundfunks, durch die wie immer charmant und witzig Martin Fogt führte, konnte die bekannte und vielsaitige Harfenistin Silke Aichhorn gewonnen werden.
Sie spendete wie alle anderen Künstler auch, ihre Gage an die Aktion Sternstunden des BR. Eröffnet hat sie den Abend, passend zum Motto Träume und Wünsche, mit einem Stück über die Vergänglichkeit von Träumen: John Cheshire – The last rose of summer.
Der erste Text an diesem Nikolaus-Vorabend war eine Posse von Max Goldt, gelesen und gespielt von Karin Schumacher und Andreas Dirscherl. Eine Flasche Rotwein war wichtiges Requisit in dieser Geschichte über Albträume, Geweihe und das Für und Wider von Dreizimmerwohnungen.
Ums Schenken und Beschenkt-Werden ging es in der Geschichte von O. Henry, die Petra Mörk las, aber auch im Text von Michael Atzinger, der sich beim Christkind für eine neue Trambahnlinie bedankte.
Der liebe Gott hatte wohl seine Hände im Spiel bei Bertolt Brechts Geschichte, die Diana Gaul erzählte.
Den Traum des kleinen Wiener Buben Franz und seine wirkliche Begegnung mit Sigmund Freud von Robert Seethaler illustrierte Julia Cortis.
Und so setzten Mr. Dream und Frau Dr. Tramu alias Jerzy May und Katja Schild auf ihrer Psychologen-Couch mit Sigmund Freuds Traumdeutung einen gelungenen Schlusspunkt.
Musikliste
- John Cheshire: The last Rose of Summer
- Werner Andrès: Country Dance
- J.S. Bach: Largo aus der Violinsonate Nr. 3 und „Es ist ein Ros entsprungen“
- Deborah Henson-Conant: New Blues
- Alphonse Hasselmans: La Source
Mit diesen Geschichten, den herrlichen Musikstücken von Bach bis Blues und viel Gelächter verging die Sprech(er)Stunde schnell, und während Silke Aichhorn den begeisterten Gästen am Ende noch ihr Instrument, eine Doppelpedal-Konzertharfe erklärte, knallten im Foyer schon die Sektkorken.
Spenden zugunsten der Aktion Sternstunden
Danke, liebes Publikum!
Mit 1.325 Euro an Spenden konnten Sie mit uns wieder einen wertvollen Beitrag zur Aktion Sternstunden leisten!
Haben wir Sie neugierig gemacht? Dann hören Sie am Heiligen Abend Bayern2: um 16 Uhr 05 gibt es Ausschnitte dieser Weihnachts-Sprech(er)stunde zu hören.
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Die Texte des Abends
Max Goldt: Dreizimmerwohnungen oder Geweihe brennen schlecht.
In: Okay Mutter, ich nehme die Mittagsmaschine.
Haffmans Verlag, Zürich 1999
– gelesen von Karin Schumacher & Andreas Dirscherl
O. Henry (= William Sydney Porter): Das Geschenk der Weisen.
In: Das Geschenk der Weisen.
Deutscher Taschenbuch Verlag, 1994.
– gelesen von Petra Mörk
Michael Atzinger: Brief an das Christkind.
Unveröffentlichtes Manuskript.
– gelesen von Michael Atzinger
Bertolt Brecht: Das Paket des lieben Gottes. Eine Weihnachtsgeschichte.
In: Bertold Brecht, Werke. Berliner und Frankfurter Ausgabe.
(c) 1997 Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main.
– gelesen von Diana Gaul
Robert Seethaler: Franz trifft Freud.
In: Robert Seethaler: Der Trafikant.
Kein und Aber Verlag, Zürich 2012
– gelesen von Julia Cortis
Jerzy May: Der Traum auf der Couch.
Unveröffentlichter Originalbeitrag für diese Lesung
– gelesen von Katja Schild & Jerzy May
