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BR-Magazin-Tipp: Wissen Spionagekameras im Tiergewand

Eine außergewöhnliche Dokumentation in zwei Teilen kommt Delfinen so nah wie nie zuvor

Stand: 04.11.2016

Um die Geheimnisse wild lebender Delfine zu entschlüsseln, setzt der britische Filmproduzent John Downer ferngesteuerte Kameraroboter ein, die täuschend echt Tieren nachempfunden sind: Schildkröten, Thunfischen und Babydelfinen. Sie kommen den Delfinen so nah wie nie zuvor und zeigen sie aus bislang völlig ungewohnten Blickwinkeln. Die Delfine fallen auf die Verkleidung nicht herein. Ihr Echolot verrät ihnen, dass in den Tiergehäusen nichts Fressbares steckt. Doch sie erkennen ebenso rasch, dass von den tierischen Agenten keine Gefahr ausgeht, und lassen sie vertrauensvoll an sich heran.

Ein Tümmlerweibchen führt sogar ihr gerade geborenes Jungtier vor. Die Kamera-Spione dokumentieren, wie der junge Delfin seine ersten Erfahrungen mit einem Stachelrochen macht und wie er probiert, per Ultraschall Fische unter dem Sand zu orten. Mehr als wahrscheinlich jedes andere wild lebende Tier lieben es Delfine, sich die Zeit mit Spielen und Springen zu vertreiben. Eine Schule junger Tümmler etwa kommt regelmäßig vor Südafrikas Küste zusammen, um zu surfen. Die Spitzenkönner der Meere aber sind Spinner-Delfine: Sie schießen aus dem Wasser und vollführen bis zu siebenfache Schrauben.


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