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Fuadadeimuada Kraftvolles Bairisch

Sie wollen positive Schwingungen mit ihrer Musik verbreiten und gegen die Gleichgültigkeit der Welt kämpfen. Auch mit der bairischen Sprache meint es Fuadadeimuada dabei ernst.

Stand: 26.06.2012 | Archiv

Den fünf Jungs aus Regensburg hört man ihre Oberpfälzer Heimat nicht unbedingt an. Vielleicht liegt es daran, dass Songwriter Markus Beer aus dem niederbayerischen Landshut stammt. Dennoch ist die Mundart von Fuadadeimuada ausgeprägt. Der Songtext enthält Wörter wie Sast, das mit dem hochdeutschen Sense beim ersten Hinhören nicht mehr viel zu tun hat.

Dass bei mir das r zum Vokal a wird, ist außerdem typisch Mittelbairisch. Bei Fuadadeimuada entsteht das Wörtchen ma, oft bleibt aber das i für ein mia erhalten.

"Und jetzt steh i do mit da Sast in da Händ
G'spia wia ma d'Sunn as Gnack vabrennt"

aus: Brennnesselfeld von Fuadadeimuada

In dem Song "Brennnesselfeld" soll der Bub das grüne Kraut abmähen, weil der Vater es sagt. Bap für das Familienoberhaupt klingt nicht so freundlich wie Papa. Auch Muada - bei der typischerweise das -er am Ende zu a wurde (R-Vokalisierung) - ist kein Kosewort. Diese singenden Bayern malen nicht mit rosa Farben, sondern sind authentisch.

Steckbrief

Bandname: Fuadadeimuada ist ein Ritual der afro-brasilianischen Religion Macumba. Warum die Band diesen Namen ausgewählt hat, verrät sie nicht.
Bandmitglieder: Markus Beer (Gitarre, Gesang) kommt aus Landshut-Schweinbach, Sebastian Kretz (Gesang, Percussion, Gitarre) ist aus Mais, Andreas Januschke (Gitarre, Gesang) stammt aus Schwandorf, Basti Braun (Bass) kommt aus Roth und Johannes Preßl (Schlagzeug) aus Dimpfl.
Bandgründung: Frühling 2011
Musikstil: Calypso-Surfrock


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