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Kanzler-Kandidatur "Ich denke, es läuft auf Gabriel zu"

Der Fraktionsvorsitzende der bayerischen SPD, Markus Rinderspacher, sieht den Parteivorsitzenden Sigmar Gabriel nach dem CETA-Votum als künftigen Kanzlerkandidaten. Gabriel sei eine durchsetzungsstarke Persönlichkeit, so Rinderspacher in der radioWelt auf Bayern 2.

Stand: 20.09.2016

Der SPD-Fraktionsvorsitzende im bayerischen Landtag, Markus Rinderspacher, sitzt am 17.02.2016 in München (Bayern) während der Plenarsitzung im bayerischen Landtag auf seinem Platz.  | Bild: picture-alliance/dpa

In der "K-Frage" hat sich der bayerische SPD-Fraktionschef Rinderspacher festgelegt. Sigmar Gabriel, der SPD-Parteivorsitzende habe das Erstzugriffsrecht auf eine Kandidatur als Kanzler für die Bundestagswahlen 2017. "Ich gehe davon aus, dass er davon Gebrauch machen wird", sagte der bayerische SPD-Fraktionschef Markus Rinderspacher in der radioWelt auf Bayern2.

Der Kurs von Sigmar Gabriel sei nach der deutlichen Mehrheit innerhalb seiner Partei für das Freihandelsabkommen CETA gestärkt; ein wichtiges internes Signal an den Parteivorsitzenden. Markus Rinderspacher sieht Gabriel damit als qualifiziert für die Kanzlerkandidatur im Bundestagswahlkampf 2017. "Das wird eine gute Lösung für die SPD sein. Er ist offensichtlich eine durchsetzungsstarke Persönlichkeit. Ich denke, es läuft auf ihn hinaus."

"CSU demontiert Merkel"

An einer erneuten Kanzlerkandidatur von Angela Merkel hat Markus Rinderspacher allerdings Zweifel: "Die CSU betreibt eine regelrechte Demontage einer demokratischen Institution, nämlich der Bundeskanzlerin Angela Merkel. Es stellt sich die Frage, ob die Bundeskanzlerin eine viertes Mal kandidieren wird. So darf man sich nicht wundern, wenn die Wähler sich plötzlich umorientieren wollen, wenn eine Regierungspartei, nämlich die CSU, die Wahlempfehlung abgibt: diese Regierung gehört weg, diese Regierung leistet schlechte Arbeit."


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