Bayern 2 - radioWelt


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CDU-Politiker Klaus-Peter Willsch Ende der Null-Zins-Politik gefordert

Der CDU-Politiker Klaus-Peter Willsch hat in der radioWelt in Bayern 2 den Kurs der Europäischen Zentralbank kritisiert.

Stand: 28.09.2016

Porträt | Bild: Klaus-Peter Willsch

Vor dem Besuch des EZB-Präsidenten Draghi im Bundestag hat CDU-Parlamentarier Willsch die EZB massiv kritisiert und fordert ein Ende der Null-Zins-Politik.

"Wir haben eine schwierige Lage, weil wir gerade als Deutsche immer großen Wert auf die Unabhängigkeit der Europäischen Zentralbank gelegt haben. Nur war das natürlich nie so gedacht, dass hier eine völlig losgelöste Wirtschaftspolitik seitens der Zentralbank gemacht wird."

Klaus-Peter Willsch

Willsch forderte, dass sich die Zentralbank auf ihre Kernkompetenz konzentriert:

"Nämlich auf Geldwertpolitik, aber nicht anfängt, Wirtschaftspolitik zu machen. Die EZB soll sich auf ihren Auftrag konzentrieren und der ist Preiswertstabilität garantieren und ansonsten aufhören, Staatsfinanzierung zu betreiben."

Klaus-Peter Willsch

Als Beispiel nannte der CDU-Politiker den Kauf von Staatsanleihen durch die EZB:

"Sie [die EZB] ist wesentlicher Bestandteil der Finanzierung der Schuldenstaaten im Süden Europas und erleichtert damit weiter das Leben auf großem Fuß"

. Klaus-Peter Willsch

Mit Blick auf die Niedrigzinspolitik der Zentralbank sagte Willsch:

"Deutschland ist nicht nur die Bundesregierung. Für die Sparer, die Lebensversicherungen und langfristige Sparverträge abgeschlossen haben in der Erwartung, dass sie selbst Vorsorge treffen müssen fürs Alter - für all diese brechen gerade diese Pläne zusammen wie Kartenhäuser, weil sie keine Zinsen mehr realisieren."

Klaus-Peter Willsch


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