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"Wirtschaftliche Interessen im Vordergrund" Tengelmann-Betriebsratschef will weiterkämpfen

Der Personalratsvorsitzender von Tengelmann München/Oberbayern Manfred Schick sieht die Unternehmen in der Verantwortung und will weiterkämpfen, bekräftigte er heute Morgen im Interview in der radioWelt in Bayern 2.

Stand: 14.10.2016

Verhandlungen über Zukunft von Kaiser's Tengelmann, wird Edeka übernehmen, oder Rewe, oder beide? | Bild: picture-alliance/dpa/Oliver Berg

Am Scheitern der Gespräche über die Zukunft der Supermarktkette Kaiser's Tengelmann sind für den Betriebsratschef von München/Oberbayern, Manfred Schick, die verhandelnden Unternehmen Schuld.

"Man hat nicht alles versucht in den Verhandlungen an diesem sogenannten runden Tisch, um eine für die Beschäftigten und ihre Arbeitsplätze gute Lösung zu finden. Hier stellt man eindeutig finanzielle Interessen in den Mittelpunkt und nicht die Beschäftigten."

Manfred Schick

Die 187 Filialen der Supermarktkette in Bayern stehen laut Schick, Mitglied der Gewerkschaft Verdi, zur Zeit gut da.

"Wir haben hier schwarze Zahlen und das mittlerweile seit zwei Jahren, muss man sich vorstellen: ein Unternehmen, das im Verkaufsprozess sich befindet, schreibt schwarze Zahlen."

Manfred Schick

Trotzdem zeigt sich der Betriebsratschef optimistisch.

"Wir werden die Mitarbeiter informieren. Wir werden auch eine große Betriebsversammlung durchführen. Wir werden weiterkämpfen für den Erhalt der Arbeitsplätze und den Erhalt der Filialen."

Manfred Schick


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