Bayern 2 - podcasts

Pop & Rewind Voices from planet LOVE: Astral Traveling and Cosmic Jazz

Ein Beitrag von: Judith Schnaubelt

Stand: 22.05.2023

Um Videos oder Audios abzuspielen, benötigen Sie einen Browser, der HTML5-Video abspielen kann oder eine aktuelle Version des kostenlosen Adobe Flash Players sowie aktiviertes JavaScript. Lonnie Liston Smith am Piano | Bild: Columbia Records

Mit dem furiosen Jazzfusionfunk-Song "Love brings happiness" eröffnet der große, alte Jazz-Pianist Lonnie Liston Smith sein Album fürs Label "Jazz is dead", das der ehemalige HipHop-Star Ali Shaheed Muhammad (A Tribe called Quest) und Adrian Young (Produzent, Musiker) anno 2020 in Los Angeles gegründet haben. Lonnie Liston Smith könnte jener Jazz-Komponist sein, der im Laufe seiner Karriere die meisten Stücke komponiert hat, in deren Titel das Wort LOVE auftaucht. Smith's bekanntestes Stück aber ist "Astral Traveling". Ehe er die Liebe beschwor, musste er sich wohl erst auf Reisen begeben und auf eine Suche: Nach Spiritualität; nach Freiheit im musikalischen Ausdruck und im politischen Sinne; nach Klängen der Welt. Heute nennen wir diesen Stil des Jazz "Spiritual Jazz". Er feiert, wie überhaupt der Jazz der späten 60er und 70er Jahre, seit geraumer Zeit ein großes Comeback - siehe Alice und John Coltrane, Pharoah Sanders, Archie Shepp, Yusef Lateef und viele andere - wird aber auch ständig von jungen Bands zitiert und weiterentwickelt. Wir hören Alfa Mist, Bokani Dyer, Kassa Overall, das Onyx Collective oder Alabaster de Plume. It' s gonna be a trip, verspricht Judith Schnaubelt