Bayern 2

     

radioWissen Währungssache

D-Mark | Bild: picture-alliance/dpa

Freitag, 06.02.2015
09:05 bis 10:00 Uhr

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BAYERN 2

Währungsmonopol
Das staatliche Privileg Geld zu drucken
Autorin: Maike Brzoska / Regie: Sabine Kienhöfer

Die Einführung der D-Mark
Abschied von der Zigarettenwährung
Autor: Stefan Schmid / Regie: Sabine Kienhöfer

Das Kalenderblatt
6.2.1793
Goldoni kriegt endlich Rente und stirbt
Autor: Herbert Becker

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In der Europäischen Union zahlen wir mit dem Euro. Banken, Händler und Behörden sind verpflichtet ihn zu akzeptieren. Das liegt daran, dass die Europäische Union den Euro als gesetzliches Zahlungsmittel festgelegt hat. Sie hat das Recht dazu, weil sie das Währungsmonopol für die Eurozone besitzt. Was uns heute selbstverständlich erscheint, ist historisch betrachtet ein relativ neues Phänomen. Noch bis ins späte 19. Jahrhundert gab es auf deutschem Gebiet viele rivalisierende Währungen. Fürsten oder Könige, die etwas auf sich hielten, gaben mithilfe von privaten Notenbanken ihr eigenes Geld aus. Erst als sich die staatliche Macht hierzulande konzentrierte, ging auch das Recht, Geld zu drucken, auf den Nationalstaat über. Geld ist Macht, das war früher nicht anders als heute. Was tun, wenn Geld nichts mehr wert ist? Wie etwa nach dem Zweiten Weltkrieg, als man mit der Reichsmark mehr oder weniger die Wände tapezieren konnte. Zigaretten dienten im primitiven Tauschhandel als notdürftiger Geldersatz. Die Regierenden beschlossen eine Währungsreform: Sie und die Freigabe vieler Preise war eine wichtige Voraussetzung für die wirtschaftliche Erholung nach der Mangelwirtschaft.

Redaktion: Nicole Ruchlak
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