radioWissen am Nachmittag Nadelbäume - überraschend vielfältig

Der Wacholder
Multitalent mit Heilwirkung
Autorin: Isabella Arcucci / Regie: Susi Weichselbaumer

Die Kiefer
Immergrün und wetterfest
Autor: Bernd Uwe Gutknecht / Regie: Axel Wostry

Das Kalenderblatt
20.11.1695
Zumbi von Palamares stirbt in Brasilien
Autor: Herbert Becker

Als Podcasts verfügbar

"Machandelbaum", so heißt er im Märchen. Die Bayern dagegen nannten ihn "Kranewitter" und die Norddeutschen "Weckholder". Heutzutage kennen wir ihn meist nur unter dem Namen "Wacholder" - und wissen kaum noch etwas von seinen Geheimnissen. Denn der Juniperus communis, der "Gemeine Wacholder" ist zwar das auf der Erde am weitesten verbreitete Nadelgehölz, aber hierzulande inzwischen selten geworden. Die Kulturlandschaft der Heide ist für den sonnenhungrigen Wacholder der ideale Lebensraum. Ein Lebensraum der nur erhalten bleibt, wenn der Mensch sich darum kümmert. Wo ein Wald neu oder erneut entsteht, spielt die Kiefer eine wichtige Rolle: die Konifere gilt als Pionierpflanze, die den Boden für andere Bäume bereitet. Da der Nadelbaum sehr robust, gutwüchsig und relativ anspruchslos ist, breitet er sich recht schnell aus. In seinem Schutz und Schatten können sich dann auch empfindliche Laubbaumarten entwickeln. Aufgrund dieser Pionierrolle ist die Kiefer seit Jahrtausenden weltweit anzutreffen. Auch in Bayern haben Forstwirtschaftler großflächige Kiefernwälder angelegt, um gerodete Flächen zu revitalisieren.
Redaktion: Gerda Kuhn
Unter dieser Adresse finden Sie die Manuskripte von radioWissen:
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