Zündfunk Wie Politik und Helferkreise mit Flüchtlingen umgehen

Willkommen in Bayern? Wie Politik und Helferkreise mit Flüchtlingen umgehen
Von Bärbel Wossagk
Internet: www.bayern2.de/zuendfunk

Es tut sich was in Bayern. Flüchtlinge kommen ins Land. Fast 180.000 haben allein in diesem Jahr, von Januar bis Juni, in Deutschland Asyl beantragt. Etwa 40 Prozent von ihnen werden bleiben, weil sie politisches Asyl bekommen oder - das sind die weitaus meisten - weil sie als Flüchtlinge nach der Genfer Flüchtlingskonvention anerkannt werden. Alle anderen werden zurückgeschickt - in ihre Herkunftsländer oder in das europäische Land, das sie zuerst betreten haben.
In dieser Zündfunk-Stunde geht es vor allem um eine Frage: Wie passt das zusammen: eine in den letzten ein, zwei Jahren enorm gewachsene Hilfsbereitschaft der Menschen, in den Städten wie auf dem Land. Und eine bayerische Staatsregierung, die von allen möglichen Varianten in der Flüchtlings-Politik immer die Härteste wählt. Die vor allem eine Richtung kennt: Verschärfung. Die sehr laut von massenhaftem Asylmissbrauch redet und von Einwanderung ins Sozialsystem, aber zu leise von Hilfsbereitschaft, Unterstützung und geglückter Integration. Angeblich, weil das Volk das so will. Aber vielleicht ist das gar nicht mehr so.