radioWissen Wasserspiele, gefährlich oder genial

Das Rote Meer im Toten Meer
Ein gigantisches Projekt
Autor: Markus Köbnik / Regie: Martin Trauner

Der Panamakanal
Ein Jahrhundertprojekt
Autor: Klaus Uhrig / Regie: Sabine Kienhöfer

Studiogast:
Prof. Martin Grambow, Wasserwirtschaft und Bodenschutz beim Bayerischen Umweltministerium

Das Kalenderblatt
3.7.1866
Piefke komponiert den "Königgrätzer Marsch"
Autor: Thomas Grasberger

Als Podcast verfügbar

Das Tote Meer ist in den vergangenen 50 Jahren um ein Drittel geschrumpft. Eine Gefahr für den Tourismus in der Region und vor allem auch für die ansässige Mineralgewinnungsindustrie. Eine neue Pipeline soll diesen Prozess aufhalten und frisches Wasser aus dem Roten Meer in den einzigartigen Salzsee bringen. Israel, Jordanien und die Palästinenser haben sich auf ein gigantisches Bauprojekt geeinigt: Eine knapp 200 Kilometer lange Röhre soll in den nächsten Jahren gebaut werden, die beide Meere verbindet. Das Vorhaben birgt viele Risiken, dennoch lassen sich die Verantwortlichen nicht abbringen - zu groß sind die Erwartungen. Große Erwartungen hatten auch die USA, als sie 1881 mit den Bauarbeiten am Panamakanal begannen. Erst 1914 fand das spektakuläre Projekt, bei dem ein Kontinent in der Mitte quasi durchgeschnitten wurde, seinen Abschluss. Für die Schifffahrt war der Kanal ein Segen. Wer vor dem Bau des Kanals Waren von New York nach San Francisco verschiffen wollte, musste die lange und gefährliche Route um ganz Südamerika herum nehmen. Der Panamakanal kürzte diese Strecke um 15.000 Kilometer ab. Für das Land Panama hingegen erwies sich der Kanal als zweischneidiges Schwert: Einerseits profitierte das Land von den Durchfahrtsgebühren, andererseits kam es immer wieder zu Konflikten mit den USA, die den Kanal gebaut hatten und jahrzehntelang als moderne Mini-Kolonie selbst betrieben. 

Redaktion: Nicole Ruchlak
Moderation: Iska Schreglmann
Unter dieser Adresse finden Sie die Manuskripte von radioWissen:
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