Bayern 2

     

IQ - Wissenschaft und Forschung PFAS – ewig und überall

Donnerstag, 07.12.2023
18:05 bis 18:30 Uhr

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BAYERN 2

PFAS - ewig und überall
Wie schädlich sind die Fluor-Chemikalien?
Von Renate Ell
Diese Sendung hören Sie auch in der BR Radio App bei Bayern 2 und ist als Podcast verfügbar.

PFAS stecken in Pizzakartons und Kaffeebechern, in Wärmepumpen und Dialysegeräten, werden zur Herstellung von Computerchips oder Lithium-Ionen-Batterien gebraucht. Die Abkürzung steht für Poly- und perfluorierte Alkylsubstanzen, eine Gruppe von mehr als 10.000 Chemikalien. Sie sind wasser-, fett- und schmutzabweisend und extrem stabil. Letzteres hat ihnen den Beinamen "Ewigkeits-Chemikalien" eingebracht: Die Fluor-Verbindung ist so stark, dass die Substanzen nicht komplett abgebaut, sondern nur zu immer kürzeren Molekülen „zerstückelt“ werden. So sammeln sich die PFAS in der Umwelt an, vor allem im Umfeld entsprechender Industrieanlagen. Bei Menschen, die in stark belasteten Gegenden leben oder in solchen Industrieanlagen arbeiten, können Gesundheitsschäden durch PFAS auftreten. Bekannt ist das vor allem aus dem Ohio Valley in den USA.
Dass immer mehr PFAS in die Umwelt gelangen und womöglich zu Schäden führen, will die EU verhindern: So gut wie alle PFAS sollen verboten werden. Übergangsfristen gibt es für Anwendungen, für die ein Ersatz noch nicht weit genug entwickelt oder bislang noch nicht einmal in Aussicht ist; weitere Ausnahmeregelungen für unersetzbare PFAS bei essentiellen Anwendungen sind vorgesehen. Aber was sind essentielle Anwendungen? Und welche Risiken gehen von den PFAS aus, die sich in der Umwelt ansammeln, bis so ein Verbot Wirkung zeigt?

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