Bayern 2

     

radioWissen Ölspuren der Vergangenheit

Tanker Exxon Valdez , Ölkatastrophe vor der Küste Alaskas | Bild: picture-alliance/dpa

Donnerstag, 18.08.2016
09:05 bis 10:00 Uhr

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BAYERN 2

Die Havarie der Exxon Valdez
Ein Tankerunglück und die Folgen

Die Ölkrise der 1970er
Ein Rückblick auf eine folgenreiche Zeit

Das Kalenderblatt
18.8.1587
Virginia Dare, erstes englisches Kind auf amerikanischem Boden
Von Xaver Frühbeis

Als Podcast verfügbar

Die Havarie der Exxon Valdez - Ein Tankerunglück und die Folgen
Autor: Lukas Grasberger / Regie: Sabine Kienhöfer
Es war eine der folgenschwersten Ölkatastrophen der Geschichte: Am Karfreitag 1989 rammte der Tanker Exxon Valdez vor Alaska ein Riff, 40.000 Tonnen Rohöl ergossen sich in die unberührte Natur. Das Öl verseuchte Tausende Kilometer Küste, fast eine halbe Million Vögel und Säugetiere starben. 25 Jahre später werden an Stränden und unter Eis noch immer giftige Rückstände gefunden. Ein Zusammenspiel mehrerer Faktoren entfaltete eine fatale Wirkung: Zum einen ungenügende und falsche Rettungsmaßnahmen. Zum anderen ein Ökosystem, dessen Selbstheilungskräfte es schwer haben - auch wegen der niedrigen Temperaturen, bei denen sich hochgiftige Stoffe langsamer abbauen als erwartet. Der Exxon-Valdez-Unfall ist die bisher am besten wissenschaftlich aufgearbeitete Ölpest, Wissenschaft und Politik scheinen gelernt zu haben: Bei Tankern wurden Doppelwände zur Norm, Notfallsysteme für Havarien etabliert. Doch werden neue Erkenntnisse und Technik künftige Katastrophen verhindern können?

Die Ölkrise der 1970er - Ein Rückblick auf eine folgenreiche Zeit
Autor: Christian Schaaf / Regie: Sabine Kienhöfer
Der Schock war groß im Oktober 1973: Erdöl und Benzin waren mit einem Mal nahezu doppelt so teuer wie noch kurz zuvor. Der Grund: Im Nahen Osten war zum jüdischen Feiertag Jom Kippur  ein Krieg ausgebrochen. Mehrere Opec-Staaten beschlossen daraufhin, ihr Öl als Waffe einzusetzen und die USA und deren westliche Verbündete nicht mehr mit Erdöl zu beliefern. Ein Entschluss mit drastischen Folgen. Ein Barrel Rohöl kostete statt bisher drei auf einmal fünf Dollar. Aber das war nicht die einzige Konsequenz: Ab 1974 trat in Westdeutschland zum ersten Massenarbeitslosigkeit auf . Gleichzeitig kam das Wirtschaftswachstum fast zum Erliegen. Um sich nicht finanziell zu ruinieren und ein Stück Unabhängigkeit zu bewahren, reagierten die europäischen Länder mit Energiesparmaßnahmen. Sie begannen, die einheimischen Ölquellen zu fordern und nach weiteren Energiequellen zu fahnden. Und man entschied sich trotz heftigen Widerstand aus der Bevölkerung für die Förderung der Kernenergie.

Redaktion: Nicole Ruchlak

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