Bayern 2

     

Notizbuch Leben mit einem depressiven Partner

Montag, 20.06.2016
10:05 bis 12:00 Uhr

  • Als Podcast verfügbar

BAYERN 2

Ein privater Arbeitsmarkt für die Flüchtlinge -
Wie die ehrenamtlichen Helfer die Jobsuche im Landkreis Starnberg in die Hand nehmen

Geflohene Kinder in Europa - "Terre des hommes" prangert Missstände in Lagern und außerhalb an -
Gespräch mit Barbara Küppers, "Terre des hommes"

"Ich bekam Angst vor Brustkrebs" -
Über Erfahrungen mit Hormonen bei Wechseljahrsbeschwerden

"Ohne Hormone geht es bei mir nicht"

Neuinterpretation der WHI-Studie -
Gespräch mit Prof. Marion Kiechle, Direktion Frauenklinik der TU München, Klinikum rechts der Isar

Nah dran: "Ich ertrage ihn nicht mehr" - Leben mit einem depressiven Partner

Was tun, wenn der Partner Depressionen hat? -
Gespräch mit Dr. Gabriele Schleuning, Chefärztin Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Süd.West und Atriumhaus

Kurz vor 12: Glosse
Moderation: Tanja Zieger
11.00 Nachrichten, Wetter
11.56 Werbung
Ausgewählte Beiträge als Podcast verfügbar

Nah dran: "Ich ertrage ihn nicht mehr" - Leben mit einem depressiven Partner

"Er liest nicht mehr, zu anstrengend, sagt er. Auch ins Kino gehen. Dabei mochte er das immer." Der Partner? Nicht wiederzuerkennen. Dabei war er doch früher immer so aktiv, pragmatisch, voller Leben. Jetzt liegt er nur noch auf der Couch, sein Selbstwertgefühl völlig am Boden. Er kann nicht zur Arbeit gehen, kümmert sich nicht mehr um die Kinder. Wie kann das Leben so weitergehen? Eine Depression bedeutet nicht nur für den Erkrankten das Ende des Lebens, wie es einmal wahr.
Für das Notizbuch Nah dran am 20. Juni auf Bayern 2 hat Kristina Weber Frauen getroffen, deren Partner unter einer akuten Depressionen leiden oder gelitten haben. Ihnen allen ist gemein: Sie sorgen sich sehr um ihre Männer, gerade, wenn die sich die Krankheit nicht eingestehen und nicht zu einer Therapie bereit sind. Doch sie fühlen sich auch im Alltag allein gelassen. "Es interessiert niemanden, wie es mir damit geht. Ich soll auch mit niemandem über seinen Zustand sprechen. Das belastet mich," sagt eine, die anonym bleiben will. Der gemeinsame Weg, selbst nach dem Eingestehen der Krankheit und Therapie ist ein steiniger. Oft dauert er Jahrzehnte - und nicht immer hält die Paarbeziehung.