Bayern 2

     

radioWissen am Nachmittag Hitchcock und das Geheimnis Filmmusik

Alfred Hitchcock | Bild: picture-alliance/dpa

Dienstag, 26.04.2016
15:05 bis 16:00 Uhr

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BAYERN 2

Alfred Hitchcock
Der Meister des Suspense

Filmmusik
Der Sound zum Bild

Das Kalenderblatt
26.4.1840
Das Märchen von Hase und Igel wird erstmals veröffentlicht
Von Christiane Neukirch

Als Podcast verfügbar

Alfred Hitchcock - Der Meister des Suspense
Autorin und Regie: Dorit Kreissl
"Ich möchte dem Publikum heilsame moralische Schocks versetzen. Die Zivilisation nimmt uns heute so in Obhut, dass es nicht mehr möglich ist, sich instinktiv eine Gänsehaut zu besorgen." Und Alfred Hitchcock sorgte für reichlich Gänsehaut in vielen seiner Filme, etwa in Psycho, Vertigo, Die Vögel, Der unsichtbare Dritte, Das Fenster zum Hof oder Berüchtigt. Sie sind heute Klassiker. In seinen Filmen lebte Hitchcock auch seine Obsessionen aus. Der Mann, der die Angst so trefflich inszenierte, war selbst ein furchtsamer Mensch. Er war ein dickliches, einzelgängerisches Kind gottesfürchtiger Eltern und litt lebenslang an seinem Äußeren, seinem Übergewicht. Seine sexuellen Phantasien übertrug er auf seine Hauptdarstellerinnen und deren Rollen. Hitchcock stand auf kühle Blondinen wie Grace Kelly oder Tippi Hedren. Dabei führte er eine glückliche Ehe mit seiner Frau Alma, die auch sein wichtigster beruflicher Ratgeber war. Alfred Hitchcock hat Filmgeschichte geschrieben. Er lebte für seine Filme: "Ich muss Ihnen gestehen", sagte er, "die Liebe zum Kino ist mir wichtiger als jede Moral."

Filmmusik - Der Sound zum Bild
Autor und Regie: Martin Trauner
"Ein guter Soundtrack ist der, den man nicht hört." Das galt lange Zeit als vermeintliches Qualitätssiegel für Filmkomponisten. Ihre Musik musste dem Bild dienen; sie würzten die Liebesszene mit Geigenglissandi, den Weltuntergang garnierten sie mit Kontrabasswummern, und: die Musik durfte keinesfalls in den Vordergrund treten. Doch mittlerweile führen die Soundtracks vieler Filme ein Eigenleben, werden von klassischen Orchestern in Konzertsälen dargeboten oder klingeln aus den Smartphones. Ein Blick in die Geschichte der Filmmusik zeigt, dass der Sound zum Film immer schon mehr war als die bloße musikalische Untermalung der Leinwand. Bereits in den Anfangsjahren der bewegten Bilder diskutierten Philosophen, Komponisten und Regisseure über den richtigen Umgang mit den Klängen. Und das hat sich bis heute nicht geändert.
Moderation: Kristina Thiele
Redaktion: Petra Herrmann

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