Bayern 2

     

radioReisen Südafrika

Montag, 06.11.2023
14:05 bis 15:00 Uhr

BAYERN 2

Drei Geschichten aus Südafrika, die zeigen, wie vielseitig das Land ist: die jungen Frauen der Black Mambas kämpfen gegen Wilderer - ohne Waffen. Im Zentrum "!Khwa ttu" pflegen die San-Völker ihre Geschichte - und der Sommelier Joseph Dhafana erobert in Kapstadt die Weinbranche.

Moderation: Bärbel Wossagk

Wiederholung vom Sonntag, 13.05 Uhr
Diese Sendung hören Sie auch in der BR Radio App bei Bayern 2 und ist als Podcast verfügbar.

Black Mamba - mit den Wildhüterinnen auf Tour
Von Conny Frühauf
Knapp 75 Prozent des Nashornbestands Afrikas lebt in Südafrika. Trotz vieler Schutzprogramme steigt die Nachfrage nach dem Horn und der illegale Handel blüht. Seit 2013 haben die Verantwortlichen im Balule Nature Reserve, Teil des Great Kruger Park, ein neuartiges Konzept entwickelt. Statt den Wilderern wie bisher mit Waffen den Kampf anzusagen, patrouillieren Anti-Wilderer-Einheiten mehrmals täglich sichtbar zu Fuß am Zaun entlang. In der Nacht richten sie Horchposten ein. Das Besondere an dieser Einheit: Bis auf zwei Ausnahmen ist es eine reine Frauentruppe. Flankiert von Kamerafallen, Tracking-Systemen und pädagogischen Programmen, die eine positive Einstellung zu Natur und Umwelt befördern sollen. Für ihren mutigen Einsatz haben die Black Mambas 2015 den Champion of the Earth Award des UN-Umweltprogramms erhalten.

Die San entdecken ihre Kultur wieder
Von Klaus Betz
Die San-Völker stammen aus verschiedenen afrikanischen Ländern (Botswana, Namibia, Südafrika, Angola) - seit 1998 gibt eine gemeinsame Organisation. "!Khwa ttu" ist ein Bildungszentrum der San, in dem es um die Geschichte und die Sprache geht, aber auch Fortbildungen für junge San angeboten werden.

Schwarze Sommeliers in Südafrika
Von Kerstin Walter
Noch gibt es in Südafrika kaum schwarze Sommeliers - doch das ändert sich langsam. Kerstin Walter begleitet Joseph Dhafana bei seiner Arbeit in einem der Top-Drei-Restaurants des Landes, bei Besuchen im Weinberg und bei KollegInnen. Und erfährt nebenbei nicht nur viel über subtilen Alltagsrassismus, sondern auch über Migration innerhalb Afrikas, denn Dhafana kommt aus Simbabwe.