Bayern 2

     

Breitengrad 30 Jahre Oslo - als es noch Hoffnung auf Frieden in Nahost gab

ARCHIV - 13.09.1993, USA, Washington: Izchak Rabin (l), damaliger Ministerpräsident von Israel, und Jassir Arafat (r), damaliger Vorsitzender der Palästinensischen Befreiungsorganisation PLO, geben sich im Beisein von Bill Clinton, damaliger US-Präsident, die Hand. Es ist ein Bild, das wie kein anderes die großen Hoffnungen auf einen Frieden zwischen Israel und den Palästinensern symbolisiert. | Bild: dpa-Bildfunk/Avi Ohayon/Israeli Government Pr

Samstag, 16.09.2023
14:05 bis 14:30 Uhr

  • Als Podcast verfügbar

BAYERN 2

30 Jahre Oslo - als es noch Hoffnung auf Frieden in Nahost gab
Von Jan-Christoph Kitzler

Wiederholung am Mittwoch, 14.05 Uhr
Diese Sendung hören Sie auch in der BR Radio App bei Bayern 2 und ist als Podcast verfügbar.

Der 13. September 1993 war ein Tag der Hoffnung: Vor dem Weißen Haus in Washington reichten sich zwei Erzfeinde die Hände, Jitzchak Rabin, Israels Ministerpräsident, und Jassir Arafat, Chef der PLO. Beide unterschrieben an diesem Tag eine Vereinbarung - kurz Oslo-Abkommen - in der die Grundzüge einer neuen palästinensischen Selbstverwaltung festgeschrieben wurden. Das sollte der Beginn eines palästinensischen Staates sein, im Austausch für die Anerkennung Israels durch die Palästinenser. Oslo war der Beginn der so genannten Zwei-Staaten-Lösung und der Anlass für große Hoffnungen auf Frieden in Nahost. Bis heute halten Staaten wie Deutschland daran fest. Doch Hoffnung auf einen palästinensischen Staat hat inzwischen kaum noch jemand, auch die meisten Palästinenserinnen und Palästinenser nicht. „Frieden in Nahost“ ist in Zeiten regelmäßiger Eskalation, vieler Toten auf beiden Seiten, radikalen Kräften an der Regierung und vielen neuen Fakten, wie die stark angewachsenen israelischen Siedlungen in den besetzen Gebieten ein ferner Traum. ARD-Korrespondent Jan-Christoph Kitzler berichtet.

Breitengrad - die Auslandsreportage

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