Nachtstudio Der Schweizer Architekt Peter Zumthor

Sensible Gefäße
Der Schweizer Architekt Peter Zumthor
Von Moritz Holfelder
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Peter Zumthor, 1934 in Basel geboren, gehört zu den herausragenden Vertretern der architektonischen Moderne. Seine Bauten erregen weltweit Aufsehen - 2009 erhielt der Schweizer Architekt die weltweit wichtigste Architektur-Auszeichnung: den Pritzker Preis. Zumthors Besonderheit: die vom Bauort inspirierte Aura meditativer Einfachheit und konstruktiver Selbstverständlichkeit. Es gibt keinen anderen Baumeister, der so konsequent alle Sinne in seine Konstruktionen mit einbezieht: sehen, fühlen, hören, riechen. Um nichts anderes als die Sorgfalt des Fügens, das Wunder des Stofflichen und das Geheimnis des Ortes geht es. Am Ende zu einem architektonischen Gesamtkunstwerk geformt, so etwa das Thermalbad in Vals, das Kunsthaus in Bregenz oder der Schweizer Pavillion bei der Expo 2000.
Alles beginnt im Kopf des Architekten, er wandelt durch die Gebäude seiner Erinnerung und konstruiert aus der Fülle erlebter Momente einen neuen Raum, ein einzigartiges
Haus. Am Ende steht dieses Gebäude in der Welt und fügt bei seinem Nutzer dessen Erinnerungen an gebaute Räume eine neue Erfahrung hinzu.

Wiederholung von 01.08.2003