radioReisen Reisegeschichten übers literarische Irland

Wir reisen auf den Spuren großer Literaten durch Irland: An "Bloomsday" entdecken wir James Joyces Dublin aus "Ulysses". Auf Achill Island erkunden wir, was Heinrich Bölls "Irisches Tagebuch" beeinflusst hat, und wir erleben Irland in den Augen des zeitgenössischen Autors Kevin Barry.

Moderation: Bärbel Wossagk

Wiederholung vom Sonntag, 13.05 Uhr
Diese Sendung hören Sie auch in der BR Radio App bei Bayern 2 und ist als Podcast verfügbar.

"Bloomsday": Dublin feiert James Joyce
Von Michael Marek und Saskia Guntermann
Am 16. Juni ist für Leseratten ein besonderer Tag: Da, im Jahr 1904, haben Leopold Bloom und Stephen Dedalus, die beiden Protagonisten aus James Joyces Jahrhundertwerk "Ulysses", ihre abenteuerliche Reise durch Dublin unternommen. Diesen Tag nennt man bis heute "Bloomsday" - und den feiern Jamey-Joyce-Fans in aller Welt, aber natürlich vor allem in Irlands Hauptstadt Dublin. Wir waren dabei.

Irland in den Augen Kevin Barrys
Von Markus Metz
Kevin Barry ist DAS Phänomen der zeitgenössischen irischen Literatur. Seine Kurzgeschichten und Romane wurden mehrfach mit Preisen ausgezeichnet und bis ihn auch das Kino entdeckt, ist es vermutlich nur eine Frage der Zeit. Markus Metz hat das Irlandbild, das der Autor in seinen Werken zeichnet, unter die Lupe genommen. Und herausgefunden: Irland spiegelt sich vor allem in Barrys Sprache wider.

Heinrich Böll, das "Irische Tagebuch" und Achill Island
Von Michael Marek und Anja Steinbruch
Wer als Deutscher nach Irland reist und Literatur liebt, der kommt am "Irischen Tagebuch" von Heinrich Böll kaum vorbei. Es lockt abertausende deutschsprachige Touristen nach Dublin, Limerick, entlang des Shannon und vor allem: nach Achill Island. Dorthin hat sich auch Heinrich Böll Anfang der 1950er Jahre zurückgezogen - und seinen Welterfolg geschrieben. Was hat Böll in diese entlegene, einsame Gegend gezogen? Anja Steinbruch und Michael Marek waren dort - auf der Suche nach Antworten.