Bayern 2

     

radioWissen Licht im Dunklen

Eine leuchtende Glühbirne an der Decke vor schwarzem Hintergrund. | Bild: stock.adobe.com/Sergey Nivens

Donnerstag, 30.12.2021
09:05 bis 10:00 Uhr

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BAYERN 2

Künstliches Licht
Von der Flamme bis zur Leuchtdiode

Angst vor der Dunkelheit
Was die Finsternis unheimlich macht

Das Kalenderblatt
30.12.1948
"Kiss me Kate" feiert Premiere
Von Justina Schreiber

Diese Sendung hören Sie auch in der BR Radio App und ist als Podcast verfügbar.

Künstliches Licht - von der Flamme bis zur Leuchtdiode
Autorin: Katrin Kellermann / Regie: Irene Schuck
Bis Feuer als erstes künstliches Licht entdeckt wurde, war die Sonne lange Zeit die einzige Lichtquelle des Menschen. Vom Kienspan, der Fackel über die Kerze bis hin zur Öllampe und dem ersten Gaslicht funktionierte die Lichterzeugung auf dem Prinzip der selbstleuchtenden Flamme. Bahnbrechende Erfindungen wie der Glühstrumpf und die Glühlampe sind Meilensteine in der Geschichte des künstlichen Lichts. Um 1900 war elektrisches Licht noch Luxus. Im Handwerk, der aufkommenden Industrie sowie auf den Straßen sorgten Gasleuchten für Helligkeit. Spätestens seit der Nachkriegszeit prägen markante Leuchtreklamen das Bild von Städten: Der Times Square in New York, der Piccadilly Circus in London oder der Las Vegas Strip sind durch ihr künstliches Licht weltbekannt geworden. Die Elektrifizierung der Bundesrepublik dauerte noch bis in die späten 50er Jahre, weil erst dann die Stromversorgung nahezu flächendeckend gewährleistet war. Im Alltag waren Glühbirnen viele Jahre lang beliebt, bis sie zugunsten energiesparender Lampen abgeschafft wurden. Leuchtdioden, kurz LEDs, traten dann im 21. Jahrtausend ihren Siegeszug an und revolutionierten die Welt der Beleuchtung erneut: Nie zuvor waren Lichtquellen so effizient, vielfältig und langlebig. Durch das künstliche Licht wird es immer heller auf der Erde mit zum Teil gravierenden Folgen für Mensch und Tier.

Angst vor der Dunkelheit - was die Finsternis unheimlich macht
Autorin: Susanne Hofmann / Regie: Sabine Kienhöfer
Schauermärchen, Horrorfilme, Geisterbahnen - was wären sie ohne diese Urangst des Menschen? Die Furcht vor der Dunkelheit, die in ihrer krankhaften Form auch Achluophobie genannt wird. Viele beschleicht ein Unbehagen, wenn sie nachts einen unbeleuchteten Park durchqueren oder hinunter in den finsteren Keller gehen müssen. Völlige Dunkelheit kann das Gefühl von Kontrollverlust, Einsamkeit und Orientierungslosigkeit vermitteln, aber auch die Phantasie dazu anstiften, Kapriolen zu schlagen. Dann wird die Dunkelheit bisweilen zu einer Sphäre des Grauens, des Dämonischen, bevölkert von unheimlichen Gestalten. Dann versetzt uns schon ein kleines Knacksen oder das Geräusch von Schritten in Alarmbereitschaft. Warum löst die Dunkelheit Furcht im Menschen aus, welchen evolutionären Sinn hat diese und wie verarbeiten Kunst und Literatur dieses Phänomen? RadioWissen versucht, Licht ins Dunkel zu bringen.

Moderation: Iska Schreglmann
Redaktion: Iska Schreglmann

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