radioWissen Körpermythen

Mythos Körper
Lange Nasen und wachsende Ohren
Autorin: Susi Weichselbaumer

Dem Übergewicht auf der Spur
Gene, Seele, Umweltgifte
Autorinnen: Nina und Oliver Buschek

Studiogast:
Dr. Philipp Osten, Medizinhistoriker an der Universität Heidelberg

Das Kalenderblatt
13.02.1608
Bess of Hardwick stirbt in Hardwick Hall
Autorin: Ulrike Rückert

Als Podcast verfügbar

Ein gesunder Geist wohnt in einem gesunden Körper. Allerdings kann man rein physisch vieles falsch machen. Da geht es ganz oben schon los: Erst mindestens 200 Bürstenstriche am Abend bringen Lockenschwung in die Haare - die übrigens nach dem Tod weiterwuchern….Einer der unzähligen Körpermythen, die sich beharrlich halten. Ein anderer Mythos: Wer dick ist, ist ganz allein selbst schuld. Lange waren Ärzte und Wissenschaftler überzeugt: Wer sich bewegt und sich ausgewogen ernährt, bleibt schlank. Und wer zu viel isst, setzt Fett an. Dick oder dünn. Schwarz oder weiß. Doch in den letzten Jahren äußern immer mehr Forscher den Verdacht, dass es komplizierter sein könnte und dass es bei Übergewicht um mehr geht als den Kalorienumsatz. Die Wissenschaft hat mittlerweile eine Reihe von Risikogenen identifiziert, die Fettleibigkeit begünstigen. Jetzt geht es darum aufzuklären, was genau die Erbgutschnipsel im Körper bewirken: Bremsen sie den Stoffwechsel, befeuern sie den Appetit oder unterdrücken sie das Sättigungsgefühl? Diese Fragen lassen sich nicht allein durch eine Untersuchung der Veranlagung beantworten. Soziale und seelische Faktoren spielen sicher eine Rolle, und Umweltgifte stehen ebenso unter Verdacht, Fettleibigkeit zu fördern.

Redaktion: Nicole Ruchlak
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