Bayern 2

     

Zündfunk extra Popkultur am Feiertag

Montag, 06.04.2015
19:05 bis 21:00 Uhr

BAYERN 2

19.05 Legendäre Typen und Lieblingsklassiker der Zündfunk-Redaktion
Die wunderbare Welt von Monty Python
Von Oliver Buschek
20.00 Nachrichten, Wetter
20.05 "It’s all in the mix" - Legendäre Typen und Klassiker der Zündfunk-Redaktion
J Dilla und die Remixkultur
Von Sammy Khamis
Internet: www.bayern2.de/zuendfunk

Legendäre Typen und Lieblingsklassiker der Zündfunk-Redaktion: Die wunderbare Welt von Monty Python
1969 fanden sich fünf junge Briten und ein Amerikaner mit Sinn für Komik zusammen, um der Welt zu zeigen, was wirklich lustig ist. Mit ihrer TV-Serie 'Monty Python’s Flying Circus' mischten sie die alte Tante BBC auf, bevor sie sich - and now for something completely different - ins Abenteuer Kino stürzten. Sie erkundeten die wunderbare Welt der Schwerkraft und zeigten mit 'Die Ritter der Kokosnuss', dass man sich selbst mit abgeschlagenen Armen noch nicht geschlagen geben muss. In 'Das Leben des Brian' legten sie sich mit christlichen Fundamentalisten an und stellten 1983 die Frage nach dem 'Sinn des Lebens', die sie offenbar selbst so sehr verwirrte, dass die Erfolgsgeschichte von Monty Python damit schon wieder zu Ende war. Und doch wirkt die Truppe natürlich nach: Durch die Solokarriere von John Cleese oder durch die Filme von Terry Gilliam ('12 Monkeys', 'Fear And Loathing in Las Vegas') - aber auch dadurch, dass sie den Humor ganzer Generationen von Schülern und Studenten beeinflusst hat. Der Zündfunk würdigt im Feiertagsprogramm immer wieder alte Helden, die unser aller Leben leidenschaftlich bereichert haben, und diesmal unternimmt er einen Ausflug in die wunderbare Welt von Monty Python.
Wiederholung vom 19.06.2014

'It’s all in the mix.' Legendäre Typen und Klassiker der Zündfunk-Redaktion: J Dilla und die Remixkultur
2006 starb einer der wichtigsten Musiker der Rap Szene: J Dilla. Ohne ihn wäre der HipHop heute nicht der Vorreiter der Sample-Kultur, ohne J Dilla gäbe es Bands wie 'A Tribe Called Quest', Blackstar oder die Roots nicht, ohne J Dilla wären 'Busta Rhymes, Erykah Badu oder Yasiin Bey keine Weltstars.
J Dilla - mit bürgerlichem Namen James Dewitt Yancey - wühlte sich durch die Soul- und Funk-Platten der 60er und 70er Jahre, sampelte, loopte und remixte die Musik schwarzer Künstler. Daraus entstand eine neue Qualität des Rap: Vom intellektuell unterhaltsamen Sound der 'A Tribe Called Quest'-Jazz-Hopper, bis hin zum sozialkritischen 'Conscious Rap' aus dem New York der Jahrtausendwende.
J Dilla selbst hat vor seinem Tod 2006 nur drei eigene Alben veröffentlicht. Seine Produktivität ist dennoch beeindruckend: Als Produzent hat er hunderte Alben betreut, dem Rap eine neue Dimension verliehen und dazu einen Berg voller Samples hinterlassen, die bis heute von Künstlern gesichtet werden. Auch deshalb gilt J Dilla als 'Mozart of our times.'