Bayern 2

     

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Mind-Body-Medizin

Von: Susanne Dietrich

Stand: 13.09.2021

Mind-Body-Medizin | Bild: picture-alliance/dpa

Die sogenannte Mind-Body-Medizin geht davon aus, dass der Geist (Englisch: Mind) den Körper (Body) in seinem Wohlbefinden und seiner Gesundheit beeinflussen kann. Auch das Wechselspiel zwischen der Gesundheit einerseits und Gefühlen, Gedanken, verhaltensbezogenen und spirituellen Aspekten andererseits spielt hierbei eine Rolle.

Experte:

Prof. Dr. Andreas Michalsen, Chefarzt der Abteilung Naturheilkunde im Immanuel Krankenhaus Berlin und Inhaber der Stiftungsprofessur für klinische Naturheilkunde am Institut für Sozialmedizin, Epidemiologie und Gesundheitsökonomie der Charité-Universitätsmedizin Berlin

Die Wurzeln der Mind-Body-Medizin liegen unter anderem in der Stressforschung. Erste Konzepte und Programme wurden in den 1970er Jahren in den USA entwickelt. Inzwischen gibt es zahlreiche Programme und Methoden, die darauf abzielen, Stress durch das Üben von Entspannungs- und Achtsamkeitsverfahren zu reduzieren.

Ergänzend zur schulmedizinischen und naturheilkundlichen Medizin begleitet die Mind-Body-Medizin Patientinnen und Patienten dabei, selbst an ihrer Genesung und am Erhalt der eigenen Gesundheit mitzuwirken. Sie kann als Prävention, Krankheitsbegleitung oder Rehabilitation eingesetzt werden.

Buchtipp:

Prof. Dr. Andreas Michalsen:
"Mit Ernährung heilen. Besser essen. Einfach fasten. Länger leben. Neues Wissen aus Forschung und Praxis"

Insel Verlag
368 Seiten

Dem Text liegt ein Interview mit Prof. Dr. Andreas Michalsen, Chefarzt der Abteilung Naturheilkunde im Immanuel Krankenhaus Berlin und Inhaber der Stiftungsprofessur für klinische Naturheilkunde am Institut für Sozialmedizin, Epidemiologie und Gesundheitsökonomie der Charité-Universitätsmedizin Berlin, zugrunde.

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