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Pokémon in Schwaben Die lustvolle Jagd auf virtuelle Monster

Die Pokémon sind los! An dem Computerspiel kommt auch in Schwaben niemand mehr vorbei. Ob in der Bahn, im Restaurant und sogar beim ersten Date: Überall starren Menschen auf ihr Handy und jagen virtuellen "Taschen"-Monstern nach.

Von: Thorsten Thierbach

Stand: 21.07.2016

Pokémon go in Augsburg | Bild: BR/Torsten Thierbach

Das neue Virtual Reality Game ist eine moderne Form der klassischen "Schnitzeljagd“. "Pokémon" ist Japanisch und heißt "Taschenmonster".

Wilder Sammel-Wettbewerb

Das Besondere an dem Spiel ist, dass man die Pokémon so sieht, als wären sie wirklich nebenan und man könnte sie anfassen. 
Die kleinen "Monster" müssen gefangen, gesammelt und trainiert werden. Erwischt werden können sie überall in der Stadt, egal wo man ist. Ziel von Pokémon-Go ist es, 150 Pokémon zu sammeln.
Obwohl eigentlich jeder für sich selber spielen kann, gibt es einen Trend zum gemeinsamen Gaming. Ein Psychologe der Zeitschrift Psychcentral behauptet sogar, dass das Spiel gegen Depressionen hilft! Warum? Weil die Menschen scheinbar wieder eine Motivation haben, das Haus zu verlassen und in der realen Welt Erfolgserlebnisse erfahren.

Schöner Nebeneffekt: Frische Luft und Bewegung

Noch nie hat man so viele Kinder und Jugendliche in ihrer Freizeit draußen spielen sehen. Stundenlanges Abhängen am PC im Kinderzimmer ist Vergangenheit. Allerdings sollte man eine gute Daten-Flat haben, damit das Taschengeld-Budget nicht so sehr strapaziert wird.

Pokémon Go birgt aber auch Gefahren in sich: Risiken lauern auch im Straßenverkehr. Mittlerweile gehen schon Verkehrsunfälle aufs Konto der Taschenmonster, weil Autofahrer ihre Hände am Handy und nicht am Steuer hatten. Andere Spieler wiederum landeten bei der Pokémon-Jagd auf Truppenübungs-Plätzen der Bundeswehr.


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David B., Donnerstag, 21.Juli 2016, 20:25 Uhr

1. Positives Feedback

Ein informativer Artikel, der den Kern des Spiels, besonders die positiven Aspekte, auf den Punkt trifft. Es ist jedoch nicht so, dass man die ganze Zeit auf sein Handy starren muss (was leider auf den Bildern falsch rüberkommt, vor allem weil der Fotograf die Spieler vor dem Foto gebeten hat: Zitat: "Bitte alle mal aufs Handy gucken.")
Natürlich sind Handys im Strassenverkehr ein Risiko, egal ob man eine Whatsapp Nachricht liest oder die Gegend auf Pokemons überprüft.
Deswegen sollte man sich immer bewusst sein, wann man auf sein Handy gucken kann und welche Orte man betreten darf.

  • Antwort von Hans guck in die Luft 2.0, Donnerstag, 21.Juli, 23:06 Uhr

    Schönes Wunschdenken, die reale Realität sieht ganz anders aus, Stichwort Smombies. Aber ich habe Hoffnung: Die natürliche Auslese wird dies schon regeln.