Webpanels des Bayerischen Rundfunks Schülermedientage 2023
Was sind journalistische Kriterien und wie überprüft man, ob sie eingehalten wurden? Wie kriegen Investigativjournalisten und -journalistinnen raus, was stimmt? Und wie berichtet man aus Ländern, in denen es gefährlich oder verboten ist? Bei den Schülermedientagen, die rund um den Internationalen Tag der Pressefreiheit am 3. Mai Jugendliche und Medienmacher in den Dialog bringen, wurden wieder viele wichtige Fragen diskutiert.
Medien kritisch hinterfragen
Bei den Schülermedientagen 2023 konnten sich Schülerinnen und Schüler aus ganz Bayern wieder in Webpanels vernetzen und mit Expertinnen und Experten diskutieren.
Für den Bayerischen Rundfunk waren das 2023: Christiane Hawranek, preisgekrönte Investigativreporterin für BR24 mit Schwerpunkt Medizin und Justiz. Ihr Kollege Hakan Tanriverdi arbeitet als Investigativjournalist unter anderem für Paper Trail Media und hat schon mehrere große Leaks ausgewertet.
Ina Ruck arbeitete als ARD-Korrespondentin in Moskau und Washington und leitet seit 2018 wieder das ARD-Studio Moskau; ihr Kollege Mike Lingenfelser ist Korrespondent im ARD-Studio Tel Aviv, von wo aus er über Israel und die palästinensischen Gebiete berichtet.
Die Webpanels des Bayerischen Rundfunks
Webpanel 1: Wahrheit oder Fake?
Wie kriegen Investigativjournalisten und -journalistinnen raus, was stimmt?
Mit Christiane Hawranek und Hakan Tanriverdi
"Sind die Fotos echt?" Vor dieser Frage stand Investigativjournalist Hakan Tanriverdi 2022, als er mit Kollegen Aufnahmen aus China sah, darauf Menschen, die in Lagern eingesperrt zu sein schienen. Gibt es diese Lager also wirklich? Mit internationalen Teams hat er mehrere große Leaks ausgewertet. Seine Kollegin Christiane Hawranek hat schon viele Missstände aufgedeckt, indem sie mit Menschen spricht, die ihr wichtige Informationen geben. Wie schafft sie das?
Moderation: Fabian Mader (ARD-Politikmagazin "report München")
YouTube-Vorschau - es werden keine Daten von YouTube geladen.
Wahrheit oder Fake? Wie kriegen Investigativjournalist*innen raus, was stimmt? | BR
Webpanel 2: ARD-Korrespondentinnen und -korrespondenten am Limit
Berichten von dort, wo es gefährlich oder verboten ist
Mit Ina Ruck und Mike Lingenfelser
Wie gefährlich es ist, aus Russland zu berichten, zeigt die Festnahme von US-Journalist Evan Gershkovich Ende März. Der Kreml wirft ihm Spionage vor. Ina Ruck berichtet seit Jahren für die ARD aus Moskau. Noch nie war es für sie so wichtig, ihre Worte abzuwägen, um nicht selbst in Gefahr zu geraten. Mike Lingenfelser musste bei seinen Einsätzen als Korrespondent häufig eine schusssichere Weste tragen - etwa wenn er für die ARD aus dem Gaza-Streifen berichtet hat.
Moderation: Fabian Mader (ARD-Politikmagazin "report München").
Schnell ausgebucht: Exklusivworkshops für Schulklassen
Woher kommen die Informationen, die in den Nachrichten zu hören und in den Zeitungen zu lesen sind? Woher wissen Journalistinnen und Journalisten, was stimmt und was nicht? Wie funktioniert die Recherche? Diese und etliche weitere Fragen beantworteten BR-Journalisten in der Woche rund um den Tag der Pressefreiheit auch 2023 wieder exklusiv für Schulklassen in ganz Bayern. Ziel war es, Jugendliche zu ermutigen, Medien kritisch zu hinterfragen und die Bedeutung journalistischer Kriterien an jüngere Generationen weiterzugeben.
Der Bayerische Rundfunk bot im Rahmen der Schülermedientage über vierzig Exklusivworkshops an, die sehr begehrt und dementsprechend schnell ausgebucht waren.