ARD alpha - Ich mach's!


29

Pferdewirt/-in Das Glück der Erde...

Das Hobby zum Beruf machen - davon träumen Pferdenarren. Pferdewirte sitzen täglich viele Stunden im Sattel. Sie versorgen sie von früh bis spät. Ausmisten, füttern, putzen, bewegen und verarzten. Kaum damit fertig, fängt alles von vorne an - ein Knochenjob.

Stand: 30.09.2019

Früh um halb sieben stellt Nicolas Haluza das Futter für 40 Pferde zusammen, dann wird ausgemistet. Der 19-Jährige ist im dritten Lehrjahr zum Pferdewirt. Um den Job zu bekommen, musste er schon recht gut reiten können. Im täglichen Training mit seinem Ausbilder werden Ross und Reiter perfektioniert. Bis zu neun Pferde reitet Nicolas jeden Tag. Dazu die schwere Stallarbeit - da muss man schon ganz schön fit sein!

Erfolg mit Sportpferden

Christina Schmaglowski ist mit der Lehre zum Pferdewirt fertig, jetzt wird sie Pferdewirtschaftsmeisterin. Die Sportpferde vom Hofgut Allerer starten bei hochkarätigen Turnieren. Auch für Christina ist der Erfolg bei solchen Wettkämpfen wichtig. Will sie sich einmal selbstständig machen, braucht sie ein gewisses Renommee in der Branche. Als gute Bereiterin, die junge Pferde einreitet und ausbildet, ist sie jetzt schon eine gefragte Fachkraft.

"Das Reiten ist natürlich auch super. Es gibt nichts Schöneres als auf dem Rücken eines Pferdes zu sitzen und in der Dressur mit ihm zu tanzen, beim Springen ein bisschen Adrenalin zu fühlen ... das ist schon einzigartig."

Christina Schmaglowski

Die ganze Welt der Pferde

Pferdenachwuchs

Maike Weber absolviert schon ihre zweite Ausbildung: zuerst lernte sie Pferdwirt in der Fachrichtung "Zucht- und Haltung", jetzt geht sie in der Fachrichtung "Reiten" in die Lehre. Im Haupt- und Landgestüt Schwaiganger steht ihr die ganze Vielseitigkeit ihres Berufes offen. Aber jetzt in der Ausbildung besteht ihr Arbeitsalltag aus Reiten, Reiten und nochmals Reiten. Da der Pferdesport und das Freizeitreiten immer populärer werden, hat sie damit prima Berufsaussichten.

Die wichtigsten Fakten zur Ausbildung

  • Offizielle Berufsbezeichnung: Pferdewirt/-in
  • Ausbildungsdauer: 3 Jahre
  • Ausbildungsform: Duale Ausbildung in Betrieb und Berufsschule.
  • Zugang: Rechtlich ist keine schulische oder berufliche Vorbildung vorgeschrieben, die Betriebe bevorzugen jedoch  eine mittlere Schulbildung.
  • Prüfung: die Abschlussprüfung besteht aus einem praktischen und einem mündlichen Teil und wird von den  zuständigen Dienststellen des Landwirtschaftsministeriums oder der Landwirtschafskammer durchgeführt.
  • Ausbildungsorte: Privatbetriebe, Reitvereine oder -verbände, staatliche Landgestüte
  • Eignung: Kenntnisse im Reiten, gute körperliche Verfassung, großes Verantwortungsbewusstsein
  • Perspektiven: Gute Beschäftigungsmöglichkeiten im Pferdesport und im Bereich des Freizeitreitens
  • Weiterbildung: Bereiter/ -in, Stallmeister/ -in, Pferdewirtschaftsmeister/ -in
  • Ausbildungsalternativen: Pferdewirt/Pferdewirtin Fachrichtungen: Pferdehaltung und Service, Pferderennen, Pferdezucht, Spezialreitweisen, Tierwirt/Tierwirtin, Tierpfleger/Tierpflegerin Fachrichtung Tierheim und Tierpension, Landwirt/Landwirtin

Genaue Informationen finden Sie auf den Webseiten der Arbeitsagentur:

Die wichtigsten Infos zum Beruf

Kraft

Die Stallarbeit, das Reiten und die Pflege der Pferde erfordern viel Kraft. Pferdewirte brauchen eine außergewöhnlich gute körperliche Verfassung.

Gefahr

Pferde haben viel Kraft und können beißen und treten. Auch beim Reiten vor allem junger Pferde sind Stürze nahezu unvermeidlich.

Geschicklichkeit

Der Umgang mit Pferden erfordert viel Talent und Geschick. Beim Reitunterricht brauchen Pferdewirte pädagogisches Geschick.


29