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Politikwissenschaftler Holtmann, Everhard

Prof. Dr. Everhard Holtmann ist Forschungsdirektor am Zentrum für Sozialforschung Halle e.V. (ZSH) an der Universität Halle-Wittenberg. Seine Forschungsschwerpunkte sind u. a. Parteien-, Demokratie- und Partizipationsforschung.

Stand: 14.05.2013 | Archiv

Everhard Holtmann zu Gast im alpha-Forum | Bild: BR

"Die Sehnsucht nach der Sachpolitik ist auf der einen Seite in der deutschen Kultur historisch sehr stark verankert. Auf der anderen Seite ist sie aber, wenn man das nüchtern betrachtet und sachlich überprüft, ein Trugbild. Denn es sind kaum Problemlagen denkbar, bei denen es darum ginge, die eine mögliche bzw. die einzig sinnvolle Lösung zu ermitteln. Stattdessen sieht der Normalfall so aus, dass es alternative Lösungen für ein Problem gibt und dass diese Lösungen jeweils in einem hohen Maße an Interessen orientiert sind. Das heißt, es geht bei Sachentscheidungen und muss bei Sachentscheidungen immer um einen kontrollierten Ausgleich der Konfliktlagen und der Präferenzentscheidungen gehen."

Everhard Holtmann

Zur Person

  • Geboren
  • 1946
  • Ausbildung
  • Studium Geschichte, Sozialwissenschaften und Publizistik an den Universitäten in Münster, Bochum und Wien
  • 1971 Magister Artium
  • 1975 Promotion zum Dr. phil.
  • Beruf
  • Politologe

Funktionen und Ämter

  • Aktuelle Funktion
  • Forschungsdirektor am Zentrum für Sozialforschung Halle e.V. (ZSH) an der Universität Halle-Wittenberg
  • Ämter/berufliche Stationen
  • 1986 Habilitation an der Universität Erlangen
  • 1992–2012 Professor für Systemanalyse und Vergleichende Politik an der Universität Halle-Wittenberg
  • 2007–2012 Sprecher des Sonderforschungsbereichs 580 Jena/Halle (Gesellschaftliche Entwicklungen nach dem Systemumbruch) der Deutschen Forschungsgesellschaft DFG
  • Seit 2012 Forschungsdirektor des Zentrums für Sozialforschung Halle e.V.

Veröffentlichungen

  • (Hrsg. zusammen mit Heinrich Best) Aufbruch der entsicherten Gesellschaft. Deutschland nach der Wiedervereinigung, Frankfurt am Main: Campus, 2012.
  • Der Parteienstaat in Deutschland, Bonn: BpB, 2012.
  • (Hrsg.) Führen Regierungen tatsächlich?, Wiesbaden: VS, 2008.
  • Sachsen-Anhalt, Wiesbaden: VS, 2007.
  • Die Droge Populismus, Wiesbaden: VS, 2006.
  • (Hrsg.) Landespolitik in Sachsen-Anhalt, Halle / Saale: Mitteldeutscher Verlag, 2006.
  • (Hrsg. zusammen mit Oscar W. Gabriel) Handbuch politisches System der Bundesrepublik Deutschland, 3., völlig überarbeitete und erweiterte Auflage, München: Oldenbourg, 2005.
  • (Hrsg.) Kampf der Gewalten?, Wiesbaden: VS, 2004.
  • (Hrsg.) Staatsentwicklung und Policyforschung, Wiesbaden: VS, 2004.
  • Die angepassten Provokateure, Opladen: Leske und Budrich, 2002.

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