BR Fernsehen - Film & Serie


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50 Jahre Talentförderung Kurzfilm-Nacht

Schon 1999 war in einer BR-Kurzfilmnacht "Quiero ser – Gestohlene Träume" von Florian Gallenberger zu sehen, der später den Kurzfilm-Oscar gewann. Auch Wim Wenders, Sönke Wortmann und Caroline Link haben ihre ersten Kurzfilme mit dem BR gemacht. Diese Kurzfilmnacht bringt eine Auswahl ihrer Filmjuwelen.

Stand: 24.07.2014

Filmszene aus "Stille Wasser" | Bild: BR/Filmallee - David Lindner

Stille Wasser

Rumänien, 1986: Vali und Gregor wollen das Land verlassen, indem sie durch die Donau nach Jugoslawien schwimmen und von dort weiter in den Westen reisen. Es ist nicht ihr erster Fluchtversuch, aber dieser muss endlich gelingen. Beide sind aufeinander angewiesen und beide misstrauen sich. Bald muss Gregor feststellen, dass seine Befürchtungen zutreffen. Doch am Ende bleibt die Hoffnung.

Info

Originaltitel: Stille Wasser (D/Ro, 2011)
Regie: Anca Miruna Lazarescu
Drehbuch: Anca Miruna Lazarescu
Darsteller: Toma Cuzin, Andi Vasluianu, Patricia Moga, Branko Tomovic, Denijen Pauljevic
Länge: 28 Minuten
16:9, stereo, Orig. + UT
Produktion: Filmallee in Koproduktion mit BR und HFF, gefördert von FFF
Preise/Auszeichnungen: Fünf-Seen-Filmfestival 2011 („Short Plus Award“), Internationales Studentenfilmfestival „Sehnsüchte“ 2011 („Bester Spielfilm“), Regensburger Kurzfilmwoche 2011 (Förderpreis des FilmFernsehFonds Bayern), Kurzfilmfestival Brüssel 2011 („Grand Prix du Festival“), Filmfestival Warschau 2011 (Preis für den besten Kurzfilm in der Kategorie „Live Action“), Internationales Studentenfestival für Film und Video in Peking 2011 (Auszeichnung für den besten Studentenfilm)

Milan

Milan (Andrija Nikcevic)

Jugoslawien, im Jahr 1999: Der sechsjährige Milan und sein älterer Bruder Ognjen leben mit ihren Eltern in einem kleinen serbischen Dorf. Der Krieg, der durch das Nato-Bombardement über Jugoslawien hereinbricht, scheint weit entfernt - bis Milan eines Tages im Wald einen verunglückten US-Piloten findet. Während zwischen beiden, allen Sprachbarrieren zum Trotz, eine zarte Annäherung stattfindet, erleidet Ognjen einen Verkehrsunfall. Sein Zustand wird lebensbedrohlich, als ein Bombenangriff die Stromversorgung des Krankenhauses lahmlegt. Während Milan im amerikanischen Feind einen neuen Freund findet, verliert sein Bruder den Kampf ums Überleben.

Info

Originaltitel: Milan (D, 2006)
Regie: Michaela Kezele
Drehbuch: Michaela Kezele
Darsteller: Ndrija Nikcevic, Nikola Rakocevic, Danica Ristovski, Branislav Platisa, Tim Williams, Bojana Zecevic
Länge: 20 Minuten
16:9, stereo, Orig. + UT
Produktion: Target Film GbR in Zusammenarbeit mit HFF und BR, gefördert durch die Robert Bosch Stiftung
Preise/Auszeichnungen: Internationales Festival der Filmhochschulen München (Panther-Preis und ProSieben-Nachwuchspreis), Studentenfilmfestival Potsdam 2007 (Publikumspreis)

Quiero ser - Gestohlene Träume

Der junge Juan (Emilio Perez)

"Quiero ser – Gestohlene Träume" erzählt die Geschichte von zwei Brüdern, Juan und Jorge, die elternlos auf den Straßen von Mexico City aufwachsen. Sie halten eng zusammen, verdienen sich mit Straßenmusik ein paar Pesos und sparen so viel wie nur irgend möglich, um sich einen Traum zu erfüllen: ein eigenes Geschäft, einen Luftballonstand.

Doch dann kommt ihnen die Liebe dazwischen. Jorge, der Ältere, verliebt sich in eine Eisverkäuferin. Er plündert die gemeinsame Kasse, um sich ein Hemd kaufen und das Mädchen in ein Straßenrestaurant ausführen zu können. Juan kann diesen Vertrauensbruch nicht verwinden und verlässt den Bruder. Nach vielen Jahren begegnen sie sich wieder.

Info

Originaltitel: Quiero ser - Gestohlene Träume (D, 1999)
Regie: Florian Gallenberger
Drehbuch: Florian Gallenberger
Darsteller: Emilio Perez, Fernando Pena Cuevas, Mario Zaragoza, Luis Escutia, Maricela Olguin, Memo Gil, Martina Zapata
Länge: 33 Minuten
16:9, stereo, Orig. + UT
Produktion: Mondragon Film mit Cine Cam, Indigo Filmproduktion in Koproduktion mit BR und HFF, gefördert von FFF, FFA, Kuratorium junger deutscher Film
Preise/Auszeichnungen: Oscar Los Angeles 2001 (Kategorie „Kurzfilm“), Studenten-Oscar 2000, Förderpreis der Stadt München 2000, Filmfestival Brest 2000 („Bester Europäischer Film“), GWFF-Preis 1999 („Bester Deutscher Absolventenfilm“)

Drei D

Filmstudent Mathias (Michael Schreiner, re.) und Theo (Claus Peter Seifert)

Der Filmstudent Mathias Hinz dreht an der Hochschule für Fernsehen und Film in München seinen Abschlussfilm mit dem Titel "Zwei D", der von einem Filmstudenten handelt, der seinen Abschlussfilm dreht. Während der Dreharbeiten hat er private Rückschläge zu meistern, vor allem durch die vergebliche Liebe zu seiner Hauptdarstellerin Eva. Nichts klappt so, wie er es sich wünscht, und Mathias flüchtet immer wieder in Träume und Erinnerungen.

Info

Originaltitel: Drei D (D, 1988)
Regie: Sönke Wortmann
Drehbuch: Sönke Wortmann
Darsteller: Michael Schreiner, Katharina Müller-Elmau, Claus Peter Seifert
Länge: 49 Minuten
Farbe + s/w, mono
Produktion: Yakuza-Film in Zusammenarbeit mit HFF, SWF, BR und WDR
Preise/Auszeichnungen: Internationale Hofer Filmtage (Förderpreis, Nachwuchsregisseur)

Sommertage (46’16)

Der 16-jährige Micha verbringt mit seinen jüngeren Brüdern Florian und Benjamin die Sommerferien in Schweden. Zwischen dem introvertierten Micha und dem Au-pair-Mädchen Isabelle, einer temperamentvollen 25-jährigen, entsteht eine Freundschaft, aus der sich bald eine zarte Liebe entwickelt. Für Micha ist es die erste Liebe, für Isabelle wird es eine Reise in die eigene Vergangenheit, in eine Zeit, als auch sie sich noch vorbehaltlos auf Menschen einlassen konnte.

Info

Originaltitel: Sommertage (D, 1989)
Regie: Caroline Link
Drehbuch: Caroline Link
Darsteller: Patrick Bothe, Birge Schade, Ulrike Kriener, Nikolai Bury, Philip Zimmermann
Länge: 46 Minuten
Mono
Produktion: Yakuza-Film in Zusammenarbeit mit HFF im Auftrag von HR, WDR, BR
Preise/Auszeichnungen: Internationale Hofer Filmtage 1990 (KODAK-Förderpreis)


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