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Jurist und Sportfunktionär Tröger, Walther

Walther Tröger war Bürgermeister des Olympischen Dorfes bei der Olympiade 1972 in München. Von 1992 bis 2002 war er Präsident des Nationalen Olympischen Komitees (NOK) für Deutschland, seit 2003 ist er Ehrenpräsident des NOK für Deutschland. Dem Internationalen Olympischen Komitee gehörte er von 1989 bis 2009 an.

Stand: 01.12.2014 | Archiv

"Das, was wir im Sport auf unserer Funktionärsebene betreiben, ist Politik. Das kann man gar nicht bestreiten. Das muss nicht die Tagespolitik sein, das muss nicht die Wirtschaftspolitik sein, das muss nicht die Politik der Gegner oder Freunde sein, aber das ist eben auch Politik im Sinne des Wortes. Wir haben auch politisch gedacht dabei damals. Aber es war uns klar, dass alles andere weitergehen wird, dass der Sport nur ein Aufhänger sein soll, die kleine Nadel sein soll, die die Russen sticht. Ich will jetzt gar nicht über die weitere Entwicklung in Afghanistan sprechen, die dann ja gezeigt hat, wie alles gewesen ist."

Walther Tröger

Zur Person

  • Geboren
  • 4. Februar 1929 in Wunsiedel
  • Ausbildung
  • 1947-1951 Jurastudium an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
  • Beruf
  • Jurist und Sportfunktionär

Funktionen und Ämter

  • Ämter/berufliche Stationen
  • 1953-1961 Generalsekretär des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbands
  • 1961-1963 Geschäftsführer des Nationalen Olympischen Komitees (NOK)
  • Seit 1963 Generalsekretär des NOK
  • 1972 Bürgermeister im Olympischen Dorf in München
  • 1976-2002 achtmal "Chef de Mission" bei Olympischen Spielen
  • 1976-2006 Vizepräsident des Deutschen Basketball Bundes
  • 1989-2009 Mitglied des Internationalen Olympischen Komitees (IOC)
  • 1992-2002 Präsident des NOK
  • Seit 2003 Ehrenpräsident des NOK
  • Seit 2010 Ehrenmitglied des IOC

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