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Dokumentarfilmer Eberlein, Stefan

Für seinen jüngsten Dokumentarfilm "Parchim International" begleitete Stefan Eberlein sieben Jahre lang einen chinesischen Investor, dessen Ziel es ist, aus einem kleinen Militärflughafen in Mecklenburg einen internationalen Großflughafen zu machen. "Parchim International" wurde auf dem DOK.fest München 2016 mit dem Publikumspreis ausgezeichnet.

Stand: 29.08.2016

"Ja, das war früher in der DDR ein Militärflughafen, aber davor ist das natürlich ein Naziflughafen gewesen. Die Russen haben ihn dann nach dem Zweiten Weltkrieg vor allem für Ihre Hubschraubertruppe als Basis benutzt, aber auch für ganz großflächige Truppenbewegungen. Mit anderen Worten, vor 1990 war das ein unglaublich frequentierter Flughafen, der dann aber im Laufe der 90er Jahre verwaiste. Die Russen zogen ab und ließen ihren gesamten Müll zurück. Das gesamte Gelände wurde dann sehr, sehr aufwändig saniert – und so hatte man auf einmal einen Flughafen, auf dem nichts mehr passierte. Also suchte man immer verzweifelter nach einem Investor. Im Laufe der Jahre kamen und gingen einige Investoren, aber es passierte nichts. Im Jahr 2007 kam dann eben dieser Herr Pang und kaufte diesen Flughafen. Er sagte: 'Ich verspreche auch eine Million Arbeitsplätze auf diesem Flugplatz!'"

Stefan Eberlein

Zur Person

  • Geboren
  • 1967
  • Ausbildung
  • 1988-1994 Studium der Kommunikationswissenschaft, Soziologie und Neuere Geschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München
  • Beruf
  • Dokumentarfilmer

Funktionen und Ämter

  • Aktuelle Funktion
  • Dokumentarfilmer
  • Ämter/berufliche Stationen
  • Seit 1995 selbständiger Regisseur und Filmproduzent, Mitbegründer des Filmbüros-Süd

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