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Kabarettist Venske, Henning

Henning Venske ist Schauspieler, Kabarettist, Moderator und Schriftsteller. Er war Mitglied der Münchner Lach- und Schießgesellschaft, einem großen Fernsehpublikum wurde er durch seine Rollen in der Sesamstraße und im Tatort bekannt. 2014 erschien seine Autobiographie "Es war mir ein Vergnügen".

Stand: 09.02.2015 | Archiv

"Ich befinde mich in einer permanenten Notwehrsituation – wie jeder, der politisches Kabarett betreibt. Wir untersuchen ja sehr akribisch das, was Politiker so von sich geben. Wir untersuchen das aber anders als die normalen Konsumenten, denn wir nehmen deren Sätze auseinander und übersetzen sie ins Deutsche. Das sorgt für so viel Ärger und da staut sich auch so viel Entrüstung auf darüber, wie man versucht, uns zu veralbern und zu verarschen, dass ich mir das Recht herausnehme, darauf mit entsprechenden Vokabeln zu reagieren."

Henning Venske

Zur Person

  • Geboren
  • 3. April 1939 in Stettin
  • Schule
  • Gymnasium in Minden
  • 1958 Abitur in Münster
  • Ausbildung
  • Studium Germanistik, Geschichte und Theaterwissenschaften in Münster und in Köln
  • Schauspielausbildung an der Max-Reinhardt-Schule in Berlin
  • Privatschüler der Berliner Schauspielerin Käthe Braun
  • Beruf
  • Schauspieler, Kabarettist und Autor

Funktionen und Ämter

  • Aktuelle Funktion
  • Kabarettist und Autor
  • Ämter/berufliche Stationen
  • 1961 erstes Bühnenengagement am Theater am Kurfürstendamm Berlin
  • 1961–1967 Schillertheater / Schlossparktheater Berlin
  • 1967–1968 Thalia–Theater Hamburg
  • Rollen in der "Sesamstraße" und im "Tatort"
  • 1980-1982 Chefredakteur des Satiremagazins "Pardon"
  • 1985-1993 Texter und Interpret der Kabarettgruppe "Lach- und Schießgesellschaft" in München, seit 1994 Autor und Regisseur
  • 2009 Biermann-Ratjen-Medaille des Senats der Freien und Hansestadt Hamburg
  • 2010 Ehrenpreis des Deutschen Kleinkunstpreises zusammen mit Jochen Busse
  • 2012 Ehrenpreis des Bayerischen Kabarettpreises zusammen mit Jochen Busse, Soloprogramm "Das wird man ja wohl noch sagen dürfen" und Programm "Gegensätze" zusammen mit Kai Magnus Sting

Veröffentlichungen

  • Es war mir ein Vergnügen. Eine Biografie, Frankfurt am Main: Westend, 2014.
  • Lallbacken. Das wird man ja wohl noch sagen dürfen, Frankfurt am Main: Westend, 2011.
  • Spätlese trocken. Ein Kabarett mit Parodien, Traktaten und Schmonzetten, München: Blessing, 2006.
  • Briefe aus dem Regierungslager, München / Zürich: Piper, 1999.
  • Wilhelms wahnsinnige Erben (zusammen mit Günter Handlögten), Nienburg: Betzel, 1998.
  • Gerhard Schröders geheimes Tagebuch, München / Zürich: Piper, 1997.
  • Mäxchen oder wie ein Max entsteht, Neuausgabe, Remchingen: Maulwurf, 1994.
  • Klüngel, Filz & Korruption (zusammen mit Günter Handlögten), Düsseldorf: Zebulon, 1993.
  • Der Schmutz aus dem Nest. Ein satirisches Abc, München: Kindler, 1990.
  • Die deutsche Arbeit, München: Droemer Knaur, 1988.

Erstsendung: 24.2.2015


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