"Ich habe bereits in der Zeit, als ich im Ministerium gewesen bin, den Hubert Weinzierl kennengelernt. Er hat damals etwas mit Wildäsungsflächen usw. gemacht. Das hat mich interessiert und daraus hat sich dann im Laufe der Zeit eine Freundschaft entwickelt. Er hat mir dann auch geholfen, als ich in meiner Zeit im Nationalpark angegriffen worden bin, als es nicht nur Telefonterror gegen mich gab. Meine Kinder sind damals auch in der Schule negativ angesprochen worden usw. Er und auch der Hubert Weigert haben mir dann erneut geholfen, als ich im Forstamt gewesen bin und mit der Schutzwaldsanierung begonnen habe. Denn damit war ich halt auch einer der Ersten, der so etwas gemacht hat. Wobei ich aber sagen muss: Der große Durchbruch ist eigentlich erst über den Deutschen Alpenverein gekommen. Der Deutsche Alpenverein hat, ich glaube, das muss im Jahr 1984 gewesen sein, eine große Tagung in Reichenhall gemacht. Bei dieser Tagung sind wir auch in den Wald gegangen und dort habe ich die Leute vom Alpenverein überzeugt von der Notwendigkeit der Schutzwaldsanierung. Sie haben dann spontan so um die 300000 Mark spendiert, damit dieser Schutzwald so gemacht werden kann, dass er auch wirklich wieder schützt. Es war also schon so, dass mich Leute unterstützt haben. Aber die Front der Gegner war eben unheimlich mächtig. Ich habe mal gesagt, dass in diesem Bereich quasi jeden Tag Krieg geherrscht hat."

Georg Meister