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Architekturpublizist und Schriftsteller Achleitner, Friedrich

Prof. Dr. Friedrich Achleitner ist Architekt, Schriftsteller und Vertreter des modernen Dialektgedichts. Bis 1998 war er Vorstand der Lehrkanzel für Geschichte und Theorie der Architektur an der Universität für angewandte Kunst in Wien. Bekannt wurde er vor allem durch den "Führer zur Österreichischen Architektur im 20. Jahrhundert". Sein jüngster Gedichtband "iwahaubbd" erschien 2011.

Stand: 06.02.2012 | Archiv

Friedrich Achleitner zu Gast im alpha-Forum | Bild: BR

"Ursprünglich sollte das ein Band zu Österreich werden, inzwischen sind das fünf Bände. Wenn ich kurz erzählen darf, wie es überhaupt dazu gekommen ist, denn das ist eigentlich sehr lustig. Der Vertrag im Jahr 1965 mit dem Residenz Verlag lautete, in drei Jahren einen Band zum Thema Architektur in Österreich im 20. Jahrhundert zu machen. Blauäugiger geht es eigentlich gar nicht. Es gab zu Wien damals schon zwei kleine Architekturführer von Günther Feuerstein und vom Ottokar Uhl. Also habe ich mir gedacht: 'In Wien brauche ich damit also nicht anfangen, da ist quasi eh schon alles gemacht.' Also bin ich nach Vorarlberg gefahren und habe dort vor Ort damit begonnen zu recherchieren. Ich dachte mir eigentlich, dass es an jedem Ort mindestens einen Architekten gibt, der alles weiß und von dem ich mir nur sagen lassen muss, was ich mir anschauen soll. Das war aber leider nicht der Fall. Es gab einige Architekten, die wirklich informiert waren, aber das Gros der Architekten war nicht informiert."

Friedrich Achleitner

Zur Person

  • Geboren
  • 23. Mai 1930 in Schalchen, Oberösterreich
  • Ausbildung
  • 1950–1953 Studium der Architektur an der Akademie der bildenden Künste, Abschluss: Diplom-Architekt
  • 1981 Promotion zum Dr. techn. an der Technischen Universität Graz
  • Beruf
  • Architekt, Schriftsteller und Architekturkritiker

Funktionen und Ämter

  • Aktuelle Funktion
  • Architekt, Schriftsteller und Architekturkritiker
  • Ämter/berufliche Stationen
  • 1953–1958 freischaffender Architekt
  • Seit 1958 freier Schriftsteller
  • Seit 1961 Architekturkritiker
  • 1963–1983 Dozent für Geschichte der Baukonstruktion an der Akademie der bildenden Künste, Wien
  • 1983–1998 Vorstand der Lehrkanzel für Geschichte und Theorie der Architektur an der Universität für angewandte Kunst in Wien

Veröffentlichungen

  • iwahaubbd, Wien: Paul Zsolnay, 2011.
  • Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert, Salzburg: Residenz Verlag, 1980–2010.
  • der springende punkt, Wien: Paul Zsolnay, 2009.
  • und oder oder und, Wien: Paul Zsolnay, 2006.
  • wiener linien, Wien: Paul Zsolnay, 2004.
  • einschlafgeschichten, Wien: Paul Zsolnay, 2003.
  • Wiener Architektur, Wien, Köln, Weimar: Böhlau, 1996.
  • kaaas, Salzburg und Wien: Residenz, 1991.
  • Super Rekord 50 + 50 (zusammen mit Gerhard Rühm), Linz: Edition Neue Texte, 1980.
  • quadrat-roman, Darmstadt und Neuwied: Luchterhand, 1973.

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