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Asien-Korrespondent Stormer, Carsten

Carsten Stormer ist Journalist und Kriegsberichterstatter. Seine Reportagen kommen aus den gefährlichsten Konfliktgebiete der letzten Jahre, sei es Afghanistan, dem Irak oder dem Sudan. 2011 fasst er seine Erfahrungen in einem Buch zusammen: "Das Leben ist ein Wildes Tier. Wie ich die Gefahr suchte und mich selber fand."

Stand: 19.06.2012 | Archiv

Carsten Stormer zu Gast im alpha-Forum | Bild: BR

"Ich hatte nur die nötigsten Impfungen und einige hatte ich auch deswegen nicht gemacht, weil sie einfach wahnsinnig teuer waren und ich mir das damals nicht leisten konnte. Inzwischen habe ich all diese Impfungen, aber als ich 2004 nach Darfur gegangen bin, hatte ich nichts weiter mit dabei. Ich wusste nur, dass ich zwei, drei Monate unterwegs sein werde: Ich war dabei alleine einen Monat lang mit den Rebellen in Darfur unterwegs. Dort konnte ich nicht mit einer Hightech-Ausrüstung ankommen, weil das bei diesen Leuten irgendwie blöd angekommen wäre. Sie haben gar nichts – und dann kommt der Weiße aus dem Ausland mit seinen Tabletten daher, mit seiner Bakterienpumpe, um das Wasser zu filtern usw. Wenn ich mich so verhalten hätte, dann wäre ich dort sofort der Außenseiter gewesen. Ich habe stattdessen von Anfang an so gelebt, wie diese Leute leben, d. h. ich habe das gleiche Wasser getrunken ..."

Carsten Stormer

Zur Person

  • Geboren
  • 1973
  • Ausbildung
  • Journalismusstudium in Bremen und am Indian Institute of Technology in Chennai, Indien
  • Stipendiat der Zeitenspiegel-Reportageschule Günter Dahl, Reutlingen
  • Beruf
  • Journalist

Funktionen und Ämter

  • Aktuelle Funktion
  • Asienkorrespondent
  • Ämter/berufliche Stationen
  • Speditionskaufmann
  • Barkeeper
  • Reporter in Kambodscha und Birma
  • Seit 2004 freier Journalist

Veröffentlichungen

  • Das Leben ist ein Wildes Tier. Wie ich die Gefahr suchte und mich selber fand, Köln: Lübbe, 2011.

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