"Es war damals in der Hip-Hop-Szene üblich, dass dann, wenn mehrere Bands ein Konzert gespielt haben, am Ende traditionellerweise immer eine große Freestyle-Session stattfand. Das heißt, die ganze Hip-Hop-Kultur war auf Mitmachen ausgelegt und jeder aus dem Publikum, der Lust hatte, konnte am Schluss mit auf die Bühne kommen und selbst auch mal eine Strophe rappen und irgendwas improvisieren. So haben wir das eben auch gemacht: Wir sind auf Konzerte von anderen Bands gegangen und am Schluss eben mit auf die Bühne raufgehüpft, als es hieß, dass es jetzt eine Freestyle-Session gibt. Dort haben wir dann 'gefreestylt'. Erst darüber haben wir dann quasi Anfragen bekommen von örtlichen Jugendzentren, die zu uns gesagt haben: 'Das ist doch ganz lustig, was ihr da macht. Wollt ihr nicht mal so richtig bei uns auftreten?' Erst für diese ersten 'offiziellen' Auftritte haben wir gemerkt: 'Ah, es ist gar nicht schlecht, wenn man als Band auch Songs hat.' So haben wir angefangen, Songs zu schreiben und geplante Sachen zu machen."

Bernhard Wunderlich