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Klaubauf und Drischten Ein Nikolaustag in Osttirol

Zwei Termine sind in der stillen Zeit vor Weihnachten im Osttiroler Bauernkalender dick unterstrichen: das Einbringen des Bergheus aus 2000 Metern Höhe und das Klaubaufgehen. Ludwig Ott zeigt in seinem Film die Bräuche und ihre Hintergründe.

Stand: 29.10.2015 | Archiv

Im Sommer wird das Bergheu gemäht und zu einem Heustock, einer Drischte aufgetürmt. Bis zum ersten Schnee darrt das Heu hoch oben am Berg. Dann wird es kunstvoll verpackt und auf die Schlittenkufen ins Tal gezogen. | Bild: Honorarfrei lediglich für Ankündigungen und Veröffentlichungen im Zusammenhang mit obiger BR-Sendung bei Nennung: "Bild: BR". Nutzung im Social Media-Bereich, sowie inhaltlich andere Verwendungen nur nach vorheriger schriftlicher Vereinbarung mit dem BR-Bildarchiv, Tel. 089 / 5900 10580, Fax 089 / 5900 10585, Mail Pressestelle.foto@br.de

Ein Film von Ludwig Ott

Im Sommer wird das Bergheu gemäht und zu einem Heustock, einer Drischte, aufgetürmt. Bis zum ersten Schnee darrt das Heu hoch oben am Berg. Dann wird es kunstvoll verpackt und auf Schlittenkufen ins Tal gezogen. Mit beginnender Dunkelheit schwärmt in den Dörfern die "Wilde Jagd" aus, gruselige Gestalten, die mit dem heiligen Nikolaus von Haus zu Haus ziehen. Der Wiener Verhaltensforscher Otto Koenig nannte diesen Maskenbrauch "Anbandeln im Schutz der Maske und des heiligen Nikolaus". Schließlich wurde der heilige Bischof früher primär als Ehestifter verehrt.

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