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Tatort "Das verkaufte Lächeln" Die häufigsten Fragen aus dem Livechat

Einen Riesenansturm erlebte der Livechat nach der Ausstrahlung des Tatort "Das verkaufte Lächeln": Fast 9.000 User wollten mehr zum Fall und zum Thema Cyberprostitution wissen. Schauspieler Ferdinand Hofer, Experte Günter Steppich und Tatort-Redakteurin Stephanie Heckner standen Rede und Antwort. Hier die häufigsten Fragen und Antworten.

Stand: 29.12.2014

Livechat | Bild: BR

Ist es für Jugendliche wirklich so einfach, sich so eine Website einzurichten?

Günter Steppich: Kinderleicht und kostenlos.

Wie können Eltern besser über die Risiken des Internets aufgefklärt werden?

Günter Steppich: Das könnte in den Schulen passieren, aber dazu müsste es ein Konzept geben UND die Eltern müssten zu entsprechenden Veranstaltungen kommen. Meine Erfahrung ist leider, dass hier oft weniger als 10% der Eingeladenen erscheinen!

Wie würde es in der Realität mit den Kunden der Website weiter gehen? Und machen sich die Kinder eigentlich selbst strafbar, wenn sie solche Bilder und Videos ins Netz stellen?

Günter Steppich: Sobald die Jugendlichen 14 Jahre alt sind, wird jeder Fall individuell von den Gerichten beurteilt. Und bei den Kindern kommen Straftatbestände wie Kinder- oder Jugendpornographie in Betracht, je nach Art der Bilder und Videos. Mehr Infos hierzu beim Realitätscheck zum Fall.

Wie sollte man seine Kinder davor schützen?

Günter Steppich: Wenn man den PC nicht ins Kinderzimmer stellt, sondern ins Wohnzimmer, hat man einigermaßen den Überblick, ohne alles pauschal zu verbieten.

Günter Steppich, Experte zum Thema Mediennutzung von Jugendlichen

Waren die beiden Kids einfach in Buchholtz "verliebt " oder was spielte er für eine genaue Rolle?

Stephanie Heckner: Ganz sicher hatten Flo und Tim sehr unterschiedliche Bezüge zu Buchholtz. Für Tim war er einfach ein Kunde, Flo hat seine Sehnsucht in ihn hineinprojiziert.

Jemanden mit einer Gaspistole umbringen, ist das möglich?

Stephanie Heckner: Ja, das hat Autor sicher gut recherchiert.

Basiert der Film auf realen Ereignissen?

Taort-Redakteurin Stephanie Heckner

Stephanie Heckner: Der Film basiert auf einem realen Fall in den USA. Ähnliche Fälle hat es aber auch schon in Deutschland geben.

Wie alt waren die jungen Schauspieler beim Dreh?

Stephanie Heckner: Die Schauspieler waren älter als 14. Das war aus rechtlichen Gründen wegen der Drehgenehmigungen nötig. Es war dem Regisseur Andreas Senn und uns aber wichtig, dass sie authentisch jung wirken. Ich hoffe, dass das gelungen ist.

Wann und wie lange wurde der Film gedreht?

Ferdinand Hofer: Im Sommer 2014 - in der Regel sind die Drehzeiten für eine Folge 25 Tage.

Ferdinand Hofer alias Kommissar Kalli Hammermann

Warum fährt eine 14-Jährige denn einen Roller?

Stephanie Heckner: Marco Reus fuhr ja auch jahrelang ohne Führerschein ...

Welche Aufgaben genau hat Kalli?

Ferdinand Hofer: Kalli ist Kommissar und Assistent von Batic und Leitmayr und unterstützt die beiden bei Ermittlungen ;)

Kam Kalli speziell wegen seiner Computer-Kenntnisse auf die Dienststelle oder kann er das alles rein zufällig?

Stephanie Heckner: Kalli kann viel mehr als das... das wird er schon noch beweisen!

Weitere Kommentare:

  • Marie: "Die Schauspielerin der Anna war extrem stark. Toll gespielt!"
  • Leonid11: "Leitmayrs Jugenderinnerungen waren drollig."
  • Max: "Ich schaue bald keinen Tatort mehr! Das ist dermaßen ergreifend und unglaublich ausdrucksstark gespielt dass man für einen Moment still sitzen bleibt und erst wieder Luft holen muss... um wieder in die Realität zurück zu kommen!"
  • Dottoressa: "Eine der besten Folgen in der letzten Zeit! Aktuell, emotional, spannend. Sehr gut! Sonntagabend ist Tatort-Zeit - deswegen."

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