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Zweiteiliges Künstlerportät Brecht (1/2) Die Liebe dauert oder dauert nicht

Sommer 1928. Berlin, Theater am Schiffbauerdamm. Brecht (Tom Schilling) in angespannterer Erwartung vor der Premiere seiner „Dreigroschenoper".  | Bild: BR/WDR/Stefan Falke

Nacht auf Donnerstag, 24.08.2023
01:20 bis 02:50 Uhr

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Deutschland 2018

Teil 1: Die Liebe dauert oder dauert nicht
"Ich bin der letzte Dichter der deutschen Sprache, das letzte deutsche Genie." Er scheint an Größenwahn zu leiden, der kränkelnde, freche und zugleich schüchterne, vor allem aber sehr begabte Gymnasiast Eugen Berthold Brecht aus Augsburg. Und er hat eine Mission: "Ich werde der Welt zeigen, wie sie ist, aber wie sie wirklich ist."

So verkündet er es seinen Freunden, Freundinnen und Bewunderern, und sie glauben es ihm. Aber bis dahin ist es noch ein weiter Weg, und auf dem liegen viele Steine. Zuerst gestolpert wäre er fast über einen Schulaufsatz. "Es ist süß und ehrenvoll, fürs Vaterland zu sterben" – so steht es an der Tafel, und dazu sollen die Schüler sich bekennen.

Lebensgefährlicher Unsinn, befindet der Schüler Brecht: "Der Abschied vom Leben fällt immer schwer, im Bett wie auf dem Schlachtfeld." So viel materialistische Frechheit lässt den Konrektor toben, Brecht entgeht nur knapp einem Schulverweis.

Besetzung

Rolle: Darsteller/Darstellerinnen:
Berthold Brecht (1947-1956) Burghart Klaußner
Berthold Brecht (1916-1933) Tom Schilling
Paula Banholzer Mala Emde
Caspar Neher (1916-1933) Franz Hartwig
Marianne Zoff Friederike Becht
Helene Weigel (1927-1933) Lou Strenger
Elisabeth Hauptmann Leonie Benesch
Ernst Josef Aufricht Anatole Taubman

Autor/Autorin: Heinrich Breloer
Regie: Heinrich Breloer
Redaktion: Cornelia Ackers

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